Was seit letzter Nacht vor unserem Fenster rauscht, ist nicht mehr der Atlantik, sondern der New Yorker Verkehr, der, genau wie das Meer, stetig brandet.
Wir wohnen in einem Zimmer, in dem sich ein Paar Schuhe ein wenig beengt vorkäme. Nicht, dass es an irgendetwas fehlte, es ist alles da, Betten, Bad mit Dusche, eine Wandnische mit Kleiderbügeln und sogar ein Fenster zum Öffnen – im karibischen Resortluxus kriegen sie auf der gleichen Fläche gerade mal ein Badezimmer unter.
Wahrscheinlich ein ökologischer Ansatz: In dem kleinen Raum geht weniger Wärme verloren und draußen ist es bitterkalt (Abflug in San Juan bei 84°F, Ankunft in New York bei 32°F); unsere schöne Sonnenbräune hat schon einen leichten Blaustich bekommen und für heute haben wir uns Mütze, Schal und Handschuhe bereitgelegt.
Außerdem müssen wir nach all der karibischen Entschleunigung dringend zum New Yorker Tempo aufschließen – gestern abend beim Orientierugsspaziergang sind wir noch sehr oft angerempelt worden, unter anderem deswegen, weil wir an roten Ampeln gewartet haben. Und das tut man doch wirklich nicht!