Thank God: it’s Friday!

Endlich.

Es war eine recht harte Woche mit Jetlag und Erkältung und viel Arbeit sowohl im Büro wie zu Hause – aber hier wie dort ist Land in Sicht und die Verkühlung ist auch am Abklingen. Das Häuschen ist erfreulich schön beheizbar, so dass auch die heftigen Herbststürme der letzten Tage keine zusätzlichen Viren ins Haus blasen können. Bloß meine säuberlich in der Einfahrt gestapelten Leerkartons habe ich eben aus dem Vorgarten zusammengesammelt – aber wenn das alles ist…

Am Wochenende ist in San Francisco “Fleet Day” und die Fliegerstaffeln der “Blue Angels” haben heute Formationsflug geübt. Und zwar allesamt direkt über dem Büro, und teilweise so tief fliegend, dass man die Piloten erkennen konnte. Skype hat beim Telefonieren auch sofort messerscharf “störende Hintergrundgeräusche” vermeldet und mich nach einer Dreiviertelstunde Wartezeit und dem – endlich, endlich – ersten “Hello?” einer echten menschlichen Customer Service Dame aus der Warteschleife der Social Security Behörde geworfen. Hab ich eben mein Anliegen schriftlich formuliert, den Brief können die Herren Angels dann als Luftpost gleich dort abwerfen.

Der Höhepunkt des Tages war das Mittagessen. Meine frankoamerikanische Kollegin Alice (mit ihr ist der Frauenanteil im Unternehmen verdoppelt – wir sind jetzt schon zu zweit) und ich hatten einen Ladies’ Lunch verabredet und haben diesen in der  California Culinary Academy (http://www.baychef.com) eingenommen. Es gab ein äußerst reichhaltiges French Buffet (fast nur Fisch in allen Zubereitungsvarianten, gebraten, gesotten, geräuchert, als Pastete, als Süppchen, als Sülze, am Stück, in Scheiben, in Würfeln, in Streifen, Mini-Hümmerchen, Riesen-Scampi) und danach waren wir dann auch satt. Wir wurden anschließend vom Personal gezwungen, einen Hauptgang zu wählen (wenn man einer Pariserin und einer Schwäbin sagt, sie müßten dasselbe bezahlen, ob sie nun einen Hauptgang nehmen oder nicht, dann gilt das als Zwangsmaßnahme). Wir haben uns gleich “Boxes” dazubringen lassen, die Hauptgänge eingepackt und sind nahtlos zum Dessert übergegangen, dessen Krönung ein gateau au chocolat war, der offensichtlich nur aus Schokolade und Butter bestand. Und Schokoladenstreuseln oben drauf.

Dafür, dass man sich dort nudeldicksatt isst, sein Abendessen nett verpackt in einem doggy bag mitbekommt und verzüglichen Service erfährt, verlangen sie inklusive Kaffee und Getränken 20 Dollar pro Nase. Das hat wirklich Spaß gemacht.

Für das Wochenende ist mal wieder ein Ausflug zu IKEA geplant. Als ob Ingvar Kampradnoch nicht schon reich genug wäre. Aber möbel- und accessoiremäßig ist das hierzulande wirklich die Option mit dem vernünftigsten Preis/Leistungsverhältnis.

mi hot’s derbröselt

sprich: irgendwo unterwegs hat mich eine Erkältung angesprungen und nun liege ich im wesentlichen stimmlos darnieder.

Dabei wäre hier noch sooo viel zu machen – aber ich kann’s gerade auch sooo gut ignorieren.

03:59am

und die Nacht war vorüber.

Hatte nicht mal jemand für eine Weltzeit plädiert? In mir findet er eine Anhängerin. Es ist gerade mal 06:00 Uhr früh und ich habe mich durch meinen Papierstapel gearbeitet, jede Menge Schecks für jede Menge Dienstleister geschrieben, bin dabei, den 2. Karton des Tages zu verräumen und werde jetzt Frühstück machen und in die Arbeit fahren.

Doppelt versprochen: die nächsten 2 Monate kein Zeitzonenwechsel!

Hier sieht’s aus

wie in den letzten Münchner Tagen. Carlos, Guillermo und Mike haben ausgeladen und ausgepackt, der Container ist gerade mit den letzten Kisten fürs Büro nach San Francisco abgereist und jetzt bin ich dran mit Kartons auspacken und einräumen – in Schränke, die vorerst, weil verschollen, keine Griffe haben. Ich bin ziemlich sicher, dass sie in der vorletzten Kiste auftauchen werden. Mein Bett steht wieder und wirkt sehr sehr sehr verführerisch, aber noch geht nichts. Vielleicht ein Päuschen im Garten, aber dann muss ich mich hier ins Chaos stürzen.

O5:22am

und ich wusele herum wie ein nachtaktives … (ich suche noch nach einem attraktiven Kleinsäuger für die Metapher). Demnächst werde ich die Küchenschränke mit Schrankpapier ausgelegt haben und den Boden bereitet für die zu stellenden Möbel, d.h. die gesamte Plastiktütenkollektion der letzten Wochen wurde soeben gnadenlos in eine Riesentüte geknüllt. Mein armer Biorhythmus ist schon wieder vollkommen durch den Wind – ich gelobe hiermit, die Zeitzone in den nächsten zwei Monaten nicht zu wechseln.

wieder da

und nach einer Tour d’Allemagne wieder zu Hause in San Bruno. Heute, denn es ist schon lange nach Mitternacht, kommt der Container (toi toi toi) und morgen Nacht schlafe ich dann endlich wieder im eigenen Bett.

Kann auch nach den über 12 Stunden Flug und jetzt wacker wachgehalten nur noch an Schlafen denken.

Dank noch mal allen, die mich aufgenommen und gespeist haben: euer Gästezimmer wartet.

verreist

flockblog.de ist diese Woche unterwegs und daher gibt es neue Posts erst wieder nach dem 6. Oktober.

Bis dahin…

TomTom

Liebe Freunde haben mir zum Abschied ein Navigationsgerät geschenkt, mit dem ausdrücklichen Wunsch, ich möge hier nicht verloren gehen.

Müßig zu erzählen, dass die Overnite-Kurier-Sendung meines neuen Navi insgesamt 15 Tage gedauert hat, weil es sich verfahren hatte, falsch geliefert und im Anschluß falsch wieder zurückgeschickt wurde und “lost on the way” war.

Ich freu mich riesig – VIELEN DANK! – das Gerät paßt jetzt schon zu mir, als wäre es immer meins gewesen. Ich bin relativ sicher, dass es auch Schwierigkeiten mit der Unterscheidung von Rechts und Links haben wird und irgendwann wird es mich bitten, links abzubiegen, ich werde mich rechts einordnen, rechts abbiegen und links-rechts wird gemeint gewesen sein…