Bumsti

Schorsch, Schorsch, komm! Schnell. Ich glaub’, der Sack mit den Ns ist umgefallen.

N-Sack

Frage mich allerdings, wie jemand mit seinen neuen Lenbensnfreunden zusammen kommen kann, wenn die die Annahme ihrer Post verweigern. Aber das ist ein anderes Problem, das ein anderes Mal gelöst werden soll.

Aus dem Vokabelheft

Wieder mal suboptimal gelaufen oder, wie es heute ein Freund aus den USA wesentlich malerischer beschrieb:

This was just another a perfect Shit Show at the Fuck Factory

Sprechen wir vom Wetter

Als meine kroatische Kollegin vor eineinhalb Jahren zum Vorstellungsgespräch kam, war ihr Deutsch auf gebrochenem Anfängerniveau und reichte gerade soweit, dass sie darum bitten konnte, das Interview doch lieber auf Englisch zu machen. Seitdem ist sie treulich jede Woche an zwei Abenden zum Sprachkurs gepilgert, hat immer ihre Hausaufgaben gemacht und inzwischen die Prüfungen des B2-Level*-Abschlusses erfolgreich absolviert und kommt am Telefon selbst mit Bauunternehmern aus Niederbayern klar (das ist wahrscheinlich schon Sonderlevel-Niveau, wird aber – außer von den direkt Betroffenen – nicht gesondert anerkannt).

Heute beim Mittagessen war ich mal wieder total begeistert. Die Begriffe “Wirtschaftswunder” hat sie mit “geht ökonomisch nach obben” und “Hawaii-Toast” mit “irgendwos Äckliges mit Ananas” perfekt definiert, lediglich für die Wetterlagen “Schamkälte” und “Siebenschäler” brauchte sie etwas Nachhilfe.

Das lag aber bestimmt nur daran, dass die Schulmeisterin (c’est moi) mit vollem Mund redete.

 

* B2: Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen. Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne grössere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist. Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben.

Typo

Der Preis für den besten Verschreiber des ersten Halbjahres 2018 geht ungeschlagen an JETZT.

Untrenum

Endlich!

Kaum ist die Reformation 500 Jahre her, schon kriegt der Ex-Mönch das passende Papier zum fröhlichen Furz.

Funny

Neu im Kino: Glossary of Broken Dreams

Das ist mal eine interessante filmische Collage, die…

HALT!

“Wieso ‘Halt’?”
“Weil hier der Begriff “interessant” verwendet wird. Und der ist nichtssagend, genau wie “nett” und deswegen verbotten!”
“Ja, aber, ‘tschuldigen’S schon, Herr Innerer Zensor, in diesem Fall stimmts.”

Dieser Johannes Grenzfurthner, selbsternannter “Lumpennerd”, hat da eine Revue zum Nachdenken über die großen Themen der Zeit (zum Beispiel Freiheit, Datenschutz, Identität, Widerstand, den Markt, die Linke, das Internet) zusammengeschraubt und nimmt für sich in Anspruch, goldene Kälber vom Sockel zu stoßen. Ganz so wild isses nicht, aber doch mal was anderes und nicht wenig stimulierend.

“Nun gut, dann will ich den Gebrauch dieses Begriffes dieses eine Mal gestatten. Aber das wars dann auch für dieses Jahr!”

Pünktlich wie die Maurer

Man hört ja immer, dass Unwetter Lokalpatrioten sind – wir haben hier im Müncher Südwesten auf jeden Fall eines, das seit gut drei Wochen immer so kurz vor Feierabend seine Dunkelwolken zusammenballt und dann spätestens auf dem Heimweg ein, zwei Mal die Schleusen öffnet, um Wassermassen abzulassen. Danach sind im Biergarten alle Bänke ordentlich soachnass und das Gewitter verbringt den Rest des Abends irgendwo anders.

Heda, Wetterhexe! Könnten wir uns vielleicht für die Zukunft auf eine spätere Uhrzeit verständigen? So ummara oilfe nachts, vielleicht?

Einbürgerung

Mein Haus- und Hof-Bio-Supermarkt entwickelt zunehmend amerikanischere Marotten, wozu neben Nimm-dies-bekomme-das-dazu-Verlockungen auch ellenlange Baumtöterkassenzettel mit Coupons (!), den Sonderangeboten der kommenden Woche sowie Glückwünschen zum Einkauf einzelner Produkte zählen. Jüngst für die Entscheidung, meinen Haushalt um einen Jullenschneider zu bereichern.

Ich mußte ein bißchen grübeln, aber ich glaube, ich habe verstanden: der für die Benennung nicht eßbarer Waren zuständige Mitarbeiter ist Fördermitglied der Gesellschaft zur Reinerhaltung der deutschen Sprache und hat aus der welschen Julienne ganz rasch eine deutsche Julle gemacht. Das Doppel-L ist sicher in irgendeiner mittelalterlichen Lautverschiebung begründet, von der der Mann mehr versteht als ich.

Quasi ein Bio-Germanist.

Bang Boom Bang

Da hätten sie mich mit dem weiblichen Artikel beinahe auf die falsche Fährte geführt, die Macher vom SZ-Kinderbilderrätsel. Aber ich habe mich nicht beirren lassen und die Lösung ist selbstverständlich…

Bombenbeutel

 … Bombenbeutel. Und der Pferd heißt Horst.