Let’s go fly a kite*

Auf dem Hügel über der Marina in Berkeley war heute bei Sonnenschein und perfektem Wind großes Kite Festival. Jede Menge Menschen aller Altergruppen und Ethnien, und der Himmel gefüllt mit Barbie-, Spiderman-, Hunde-Katzen-Taucherdrachen, hochprofessionellen mehr-etagigen Lenkdrachen und unserem Doppeldecker-Flugzeug. Ganz richtig. Wir haben auch Drachen steigen lassen, denn Kollege Wes hatte noch einen in seiner Garage (in der alles zu sein scheint, vom Krabbenfangkorb über Hockey- und Golfschläger bis zu einer baumarkttauglichen Sammlung von Werkzeug – wann immer was fehlt, Wes kann’s aus seinem Fundus beibringen).

Kaum zerrt das Ding an seiner Schnur und will immer weiter in die Höhe steigen (oder auch nicht), riecht die Luft nach Herbst und Kartoffelfeuer – ich habe mich gefühlt, als wäre ich wieder zehn Jahre alt. Was für ein Spaß! Selbst, wenn man mal mit anderen Drachen kollidiert und verknotete Schnur wieder entwurschteln muß – das gehört einfach dazu (und das Schwanzstück des gegenerischen Drachens wird als Trophäe requiriert).

Zum Kite-Hügel braucht man bei normalem Verkehr eine gute halbe Stunde. Ich erwäge die Anschaffung eines fledermausförmigen Drachens. Könner können mit denen 90°-Winkel fliegen. Ich kann ja mal mit In-der-Luft-halten anfangen.

*Das Drachensteiglied – http://bit.ly/iSHi0 – aus der Disney-Verfilmung von Mary Poppins gehört zu einer All-American-Kindheit genauso wie Mac’n Cheese (kurze “Ellbow”-Maccaroni in einer unsäglichen gelben Käsepampe).

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