Nachdem Bloggogram 3 doch ein bißchen episch geraten ist, folgt hier nun die (eigentlich schon urspünglich geplante) Kurzfassung:
Sonntag:
Ausschlafen, beim netten Park Ranger Tipps holen, erst mal mit “gorgeous views” im Ventana Inn lunchen. Anschließend Besichtigung der “Henry Miller Library” (ehemals “Emil’s cabin”) – eine wunderbare New Age Buchhandlung, die in den letzten 30 Jahren mit Karikaturen, Gemälden, Büchern, Vinyl-Schallplatten und Gutmenschen vollgestopft wurde. Weiter zum Julia Pfeiffer Waterfall, der aus 80 Fuß Höhe ins Meer stürzt (man kann das nur von weitem sehen und der Weg ist sehr nett eben). An jedem zweiten Lookout und Vista Point stehengeblieben und Kondore sowie leicht vernebelten Pazifik photographiert. Dann zum Pfeiffer Beach. Picknickdecke, Buch, Pazifik und ein vorbildlicher Sonnenuntergang.
Den Tag beschlossen mit Laphroaig, vor dem Kamin, befeuert mit zwei großen Holzbündeln (eines von der Lodge – gehört zum Zimmer aufräumen wie frische Handtücher – und eines nachgekauft; sonst wär’s knapp geworden).
Montag:
Ausschlafen. Um 11:00am gerade noch rechtzeitig ausgecheckt. Im Big Sur River Inn ein dickes Frühstück (Blueberry Pancakes, full stack) auftischen lassen. Photostop an der Bixby Bridge (mit kleinem Exkurs über eine dirt road auf den Hügel). Auf Empfehlung des netten Parkrangers den Point Lobos State Park aufgesucht. Kleiner Spaziergang (auf der Karte vorher auf Rollstuhltauglichkeit überprüft). Noch ein kleiner Spaziergang, gut beschildert. Wahnsinnig schöne Küste, Vögel, Blumen, Seals, noch mehr Vögel, noch mehr Blumen, ein paar Taucher, noch ein Waldweg. Verfranst. Zum Whale Knoll aufgestiegen (keine Ahnung, warum sich mir immer Hügel in den Weg werfen). Wieder abgestiegen. Weitergegangen. Auto gefunden. Heimgefahren.
Es war einfach wunder-wunder-wunderschön. Ständig draußen, ständig im Wald und am Wasser und wir haben im Duft der abgebrannten Zypressenscheite geschlafen wie die Bären. Ich finde, die Amerikaner sollten fürderhin mindestens eine Unabhängigkeitswoche begehen.