hätten Städte in Deutschland, befindet einer meiner amerikanischen Kollegen. Er plant eine Ostseekreuzfahrt und man habe ein paar Stunden in “Wonderbra” zu füllen – was ich empfehlen könne?
Oh Heiliger Clash of Cultures! Das ist ganz oben im Norden, ich jedoch komme aus dem Süden und nein, ich kenne auch nicht den Michael aus Hannover, den er auf seinem Trip in Hong Kong kennengelernt hat.
Inzwischen üben wir täglich die Aussprache von “Warnemünde” und ich korrespondiere mit Frau Endruschkeit vom Fremdenverkehrsamt Rostock, wie man die 10 Stunden Landgang amerikanisch effizient damit verbringen kann, Deutschland (oder was er hinterher davon halten wird) kennenzulernen. Deutschland, das zu seiner Überraschung halb so groß ist wie Texas, aber dafür 3 mal soviele Einwohner hat. Ja, ganz recht, wir stapeln die übereinander.
(Der Kreuzfahrtveranstalter spricht übrigens von einem Halt in “Berlin (Warenmunde), Germany” – aber den Zahn, mal kurz durchs Brandenburger Tor zu schlendern, habe ich ihm schon gezogen.)
Inzwischen hat der Kollege (mit leichtem Bedauern) akzeptiert, dass ihn sein Weg nicht nach Wonderbra führt. Dafür ist Warnemünde zu “Wurmemunde” mutiert und man denkt an Abstecher nach “Straslund and Lubbeck”.
Irgendwie hat er recht – deutsche Städtenamen sind komisch…