Am Straßenrand des Camino Real in Redwood City stehen die Fundamentalisten von “40 Days for Life” bei Wind und Wetter an einem Tapeziertisch und beten. Manchmal belästigen sie Passanten mit Bildern von Föten und zahnlückigen all american extra sweet kids. Wenn gerade niemand zum Belästigen vorbeikommt, beten sie wieder. Hinter ihrem Stand, zurückgesetzt von der Straße liegt eine Filiale von Planned Parenthood, der hiesigen Version von Pro Famila. Wie diese, berät PP in Fragen zu Sexualität, Gesundheitsvorsorge und Familienplanung. Also auch zum Thema ungewollte Schwangerschaft, was bei der hiesigen dumm-rigiden Sexualmoral leider öfter verkommt, als man es sich in einer aufgeklärten Industriegesellschaft vorstellen möchte. Dieser Meinung ist auch PP: “Only you can decide what is best for you. But we are here to help.”
Die Herrschaften mit dem Tapeziertisch halten es eher mit der Maxime “Lieber zehn Kinder auf dem Kissen, als eins auf dem Gewissen” und maßen sich an, damit im Vollbesitz der Wahrheit zu sein und ein Recht auf Einmischung in eine solche extrem persönliche Entscheidung zu haben. Mich hat beim Lesen dieses Blogs http://www.40daysforlife.com/blog/ das pure Grausen gejagt. Monotheismus taugt einfach nur für Haßprediger.
Zu Zeiten als die Mayflower in See stach, sind hinreichend Schiffe versunken. Wenn man bedenkt, wie wenige Windstärken dieses Land vor so viel Schaden hätten bewahren können…
aus dem blog: “Please, please pray harder!” wer sowas sagt, ist bestimmt auch mit begeisterung bei den nächsten kreuzzügen u.ä. dabei …