too good to be true

XYZ’s goal is to provide the best possible experience, exceed your expectations with every interaction, and to fulfill your needs the first time you contact XYZ.”

Da denke ich, mir schreibt ein Mann, den frau sich gerade mal in ihren kühnsten Träume herbeizuphantasieren wagen täte, und dann ist es leider doch nur die payroll company, die mit mir nach einem langen quälenden Telefonat* mit dem inkompetenten Customer Service eine “Satisfaction Survey” machen will.

Dazu fällt echt nur noch Mick Jagger ein.

* Ich will unsere Anschrift ändern, wozu der Kunde nach Meinung des Unternehmens nicht berechtigt ist. Stattdessen soll ich der Dame am Telefon sogenannte “Security Questions” (Name des ersten Haustieres, des Grundschullehrers, des Prom-Night-Tanzpartners und so weiter) beantworten, damit sie meine Berechtigung, Änderungen im Kundenkonto vornehmen zu dürfen, verifizieren kann. (Warum das nicht online geht, wo ich mich mit 2 Passwörtern einloggen muss, ist mir schleierhaft. Im Erfinden von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sind die hier ganz groß.) Dann stellt sie fest, dass sie bei Adressänderungen als “proof” vorab eine “utitlity bill” (Stromrechnung oder dergleichen mit der neuen Anschrift) zugefaxt bekommen muss. “Haben wir nicht, ist in der Miete inbegriffen.” Nein, das ist nicht üblich, und darf deswegen auch nicht sein. Gerade als ich laut nach ihrem Supervisor schreien will, fällt ihr auf, dass wir innerhalb der gleichen Stadt umgezogen sind. Dann kann sie auch ohne utility bill leben. Ich verstehe das zwar nicht, bin aber froh, dass nach kaum einer halben Stunde Telefonat ein Ticket für mich aufgemacht wird, und die Adressenänderung von der Adressenänderungsfachabteilung der payroll company voraussichtlich binnen der nächsten “2-3 working days” vollzogen sein soll.

United States of ABM.

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