Recht neu im Kino: “Mickey 17”

Hmmm. Das ist ein halbguter Film des Autoren und Regisseurs Bong Joon Ho (“Parasite”). Die Frage ist nicht weniger als die, was einen Menschen ausmacht. Um es gleich vorwegzunehmen: eine Antwort gibt es nicht.

Ist die erste Hälfte der Geschichte vom “Expendable” Mickey Barnes (Robert Pattinson), die Expedition zu einem Eisplaneten als neuem Lebensraum und seine Leiden als immer wieder neuer Klon aus dem Drei-D-Drucker mit kompletter Erinnerung an die vorherigen Leben noch sehr spannend und berührend und komisch, weiß Bong Joon Ho in der zweiten Hälfte offensichtlich nicht mehr, was und wie er eigentlich erzählen wollte, wickelt lustlos ab und pappt ein süßliches Ende drauf. Schade.

Mark Ruffalo und Toni Collette sind als vollkommen überdrehtes machtgeiles Fernsehpastorsektenanführerehepaar besetzt, das könnte als Kritik an der aktuellen Boygroupbande im Weißen Haus verstanden werden, aber irgendwann sind die Gewinde ausgeleiert, die Stellschrauben greifen nicht mehr und die Figuren in ihrem Immer-Noch-Mehr-Rausch sind noch nicht einmal mehr komisch. Wie gesagt: schade.

Muss man nicht ansehen.

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