Krachmacherpack

Heute früh hatte ich zu tun. An diesen Tagen will ich mich nicht nur auf mein Ich-wache-zu-einer-bestimmten-Uhrzeit-auf-Mantra verlassen, sondern stelle zur Sicherheit den Wecker, der mich mit sanftem Marimbagedömmel aus dem Schlaf holen soll. Was mich aber dann heute morgen aus dem Bett wirft, ist alles, außer sanft: ein Preßlufthammer brüllt meine Nacht zu Ende. Sowas muss doch nun wirklich nicht sein. Mensch.

In den letzten paar Tagen beim Kurzurlaub bei Freunden auf dem Land (nochmal vielen Dank für alles!!) haben mich gegen vier die Herrschaften Allevögelsindschonda und um fünf die Lämmer gegenüber, die laut blökend ihre Milchbestellung aufgaben, dann nochmal geweckt – und dass die Kirche auf der anderen Straßenseite die ganze Nacht über alle Viertelstunde läutet und den Schuhu, der dieses Gebimmel begleitet, erwähne ich gar nicht erst.

Seid doch einfach alle mal still! Ey!

Seit dem 1. April bin ich offiziell Rentnerin und könnte jeden Tag ausschlafen. Konjunktiv. Bei dem Dauerlärm habe ich nunmehr das Misanthropie-Modul dazugebucht. Hah!

Und weil es bei mir ja nie ohne Zitat geht: Tucholsky hat in seinem Aufsatz “Der Mensch” schon sehr recht. Im übrigen ist der Mensch ein Lebewesen, das klopft, schlechte Musik macht und seinen Hund bellen lässt. Manchmal gibt er auch Ruhe, aber dann ist er tot.

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