Hmmm. Warum die Medien gar so aufgeregt waren, kann ich gar nicht nachvollziehen. Liefers’ Boerne bleibt Boerne, trotz, hihihi, “Boern(e)-Out”, Prahls Thiel gewinnt an Umfang, nicht aber an Reife, zusammen sind sie und ihre teils bemühten Witzeleien letztes Jahrhundert. Alte weiße Männer halt. Die zweite Reihe (Urspruch und Meyer) macht in woke, einzig allein Mechthild Großmanns (diese Stimme, hach!) Figur, die Staatsanwältin Klemm, darf sich selbst treu bleiben und von hoher Warte weise walten.
Die Geschichte spielt im Neuland Internet, da, wo die wilden Influencer wohnen und sich gegenseitig im Wettbewerb um immer noch mehr Follower und Kommerz das Leben schwer machen und auf komplizierte Weise zu Tode kommen. Ich fands lustig, dass trotz aller vermeintlicher Neuzeit und Modernität, Mörder und Motiv ein uralter Klassiker waren.
Nix besonderes, aber auf Münsteraner Weise leidlich und weidlich unterhaltsam.