Es ist ja nicht so, dass ich das Stück nicht schon gesehen hätte. Ahaber, das war seinerzeit eine Es-geht-wieder-was-im-Theater-Freilichtaufführung (s. https://flockblog.de/?p=45452 und https://flockblog.de/?p=45468) und die Stimmung im Publikum war ganz anders. Begeistert, dass überhaupt. Dankbar. Freudig. Die wollten mitgehen, damals, vor knapp einem Jahr.
Heute im Lustspielhaus waren sie schon wieder etablierter, mit dem Anspruch, unterhalten zu werden. Nicht, dass das Spektakel nicht gefallen hätte. Nicht, dass es nicht Szenenapplaus und Lacher gegeben hätte. Aber das Freudige, das hat schon arg gefehlt.
Dabei waren die Dame und Herren Schauspieler so gut wie immer. Das Stück da, wo’s passte aktualisiert, die Einsätze genau, die unglaublich schnellen Kostüm- und Rollenwechsel präzise. Es wäre möglicherweise hilfreich, wenn eine Frage, wie auf den Proben auch, so gestellt würde, dass der Kollege darauf wie immer verneinend antworten kann und nicht auf einmal “Ja” richtig gewesen wäre, aber das haben sie prima eingefangen. Sind ja nicht umsonst Vollprofis. Wobei ich die Kollegin Lindner ganz besonders für ihre Verdienste um den Weihnachtsbaum-Free-Style-Poetry-Slam loben möchte. (Wenn ich hier im Blog mit Emojis arbeiten würde, käme jetzt ein Doppelzwinkersmiley…).
Die anschließende Feier war weder groß noch wahnsinnig lang, aber trotzdem sehr sehr nett; den Kindern Schleich sei für die Musikauswahl gedankt und wer sich jetzt noch nicht heiser gesungen hat, ist selber Schuld.
Ja, dann. Danke allen und bis zur nächsten Wiederaufnahme.