Gut gebannt, Kalifornien!

Als ich hier noch neu war, war ich wie jede/r Zugereiste erschüttert, daß ich von jedem Supermarkteinkauf mit mindestens 10 neuen Plastiktüten zurückkehrte. Ich habe sie wenigstens als Mülltüten weiterverwendet, kannte es aber aus amerikanischen Haushalten, daß die Plastiktüten zu Hause einfach im Abfall landeten – in einer eigens dafür gekauften und als solche ausgewiesenen Mülltüte natürlich. Außerdem in windigen Straßenfluchten und im Pazifik.

Vor gut zwei Jahren war Schluß mit lustig und einige kalifornische Städte, unter anderem San Franciso, Los Angeles, San Jose haben dem Lebensmittelhandel die kostenlose Weitergabe von Plastiktüten schlichtweg verboten und ihn außerdem dazu verdonnert, für Papiertüten 10 Cents zu verlangen. Und siehe da, die Welt ist nicht untergegangen. Inzwischen kann fast jede/r eigene Einkaufstaschen mitbringen.

Nun geht Kalifornien noch einen Schritt weiter. Letzte Woche wurde ein Gesetz verabschiedet, das Plastiktüten im Einzelhandel ganz und gar verbietet. Das Gesetz sieht darüber hinaus vor, darbenden Einmalplastiktütenherstellern einen 2 Millionen Dollar Zuschuß zukommen zu lassen. Für die Umschulung ihrer Mitarbeiter auf die Herstellung wiederverwendbarer Einkaufsbeutel. Geht doch.

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