Als wir gestern heimkamen, schwang die Fliegentür frei im Wind. Ich knalle die morgens immer heftig zu; das kann nur bedeuten, daß untertags mal wieder wer ums Haus geschlichen ist und siehe da, zwischen Fußmatte und Haustür eingeklemmt stellt mir ein zartlilanes Pamphlet die folgenden Fragen:
– Braucht’s das? [Why do we need one?]
– Geht das überhaupt? [Is it possible?]
– Und wer macht’s? [Who is qualified to rule?]
Ich, Herrschaften, habe nach dreiwöchiger Pause den ganzen Tag gearbeitet und anschließend (with a little help from Toni – danke, wie immer!) noch einkauft und ein Rezept eingelöst. Ich bin müde, und hungrig, und durstig, und muß aufs Klo – Weltherrschaft ist gerade nicht mein Problem, es sei denn, ihr tragt sie mir an.
Beim Rückseite lesen stellt sich ‘raus: die Fragen sind nur rhetorisch, die Zeugen Jehovas haben die Antwort längst und wollen sie mir mit zwei “theatrical productions”, vorgeführt von “international delegates” und “missionaries from around the globe” näherbringen. Ich werde die Einladung mal wieder nicht annehmen, obwohl sie schwabenkompatibel gestaltet ist, da man weder Eintritt verlangen, noch den Klingelbeutel herumgehen lassen werde. (“You won’t be charged admission, and no collection will be taken.”)
Laßt mich doch einfach in Ruhe, ihr Pack!
* Gut, das ist ein bissele frei übersetzt. Im Ursprungstext ist von “A World Government” die Rede.