Heute früh haben wir unser Auto angemeldet.
Dazu sucht man ein “Field Office” des Motorverhikeldepartments auf und stellt sich an. Erst mal an dem Schalter, an dem die Wartenummern per Hand vergeben werden, von einem Herrn, der sich zunächst nach dem Befinden und dann nach dem Anliegen erkundigt. Er macht die Vorprüfung auf Vollständigkeit der Unterlagen und Alphabetisierungsgrad der Registrierungsaspiranten. (Er hat uns zum Beispiel erklärt, dass da, wo “Name” steht, auf der Linie darüber – eine andere gabs auch nicht – der Name einzutragen sei. Und so weiter, das ganze Formular durch. Und alles nochmal mit Buntstift eingekringelt.) Der Vorbesitzer habe auf dem “Title”, der Besitzurkunde, eine Unterschrift vergessen, man könne das “paperwork and payment” zwar heute erledigen, müsse aber dann mit der vollständig unterzeichneten Urkunde noch mal kommen. Und nein, er würde wegen der Wichtigkeit des Papiers doch sehr empfehlen, vom Postversand abzusehen. Man kenne ja die Post. Stimmt.
Wir haben nicht sehr lange gewartet und wurden dann zu Fenster Nummer 3 gerufen. Die dort zuständige Dame hat recht schnell und freundlich abgefertigt, und hocherfreut ein paar Dollar Registrierungsgebühr sowie 9,25% des Kaufpreises als “Sales Tax” abkassiert. Die erhebt hier der Bundesstaat (der hat es auch bitter nötig) und zwar unbenommen davon, ob es sich um einen Verkauf von privat oder vom Händler handelt. Von Nochmalkommen war keine Rede mehr und der “Title” werde uns dann binnen 10 Tagen zugeschickt. Aha.
Zur Zeit dauert der Versand eines Briefes innerhalb der City ca. 8 – 10 Tage. Angesichts dessen werde ich mir frühestens Ende Juli Sorgen machen, wenn das Ding immer noch nicht da sein sollte. Irgendwie wundere ich mich auch, dass von Amts wegen immer noch an die Zuverlässigkeit postalischen Versands geglaubt wird. Zumindest im Westflügel der Behörde.
Zur Post noch ein Nachtrag: das Porto für einen Überseebrief wurde klammheimlich von 94 ct auf 98 ct angehoben. Falsch frankierte Briefe kommen binnen 3 – 5 Tagen zum Absender zurück, mit der Aufforderung, diese 4 ct nachzufrankieren. Immerhin. Sie kommen zurück.
Seit letzter Woche gibt es auch “price change” Briefmarken für 1 oder 2 ct – allerdings noch nicht bei den Postämtern, sondern nur per mail-order. Die kosten dann noch mal extra Versandkosten. Ich hege den Verdacht, dass der oberste Frankierpreiskalkulator schwäbische Vorfahren hatte.