Sicher nicht seine stĂ€rkste Nummer. Aber fĂŒr den Sauhaufen langts allemal…
Und er bewegt sich doch
Zum Mittagessen verabredet. Flugs in die Tiefgarage, das Auto angelassen und… nichts. Kein Fahrbereitschaft verheiĂendes Brrrrm. Kein Piep. Nix. Nada. Niente. Nitschewo. Mist! Oh Mann!
Was macht frau in so einem Fall? Den einen Nachbarn, der bekanntermaĂen technische FĂ€higkeiten hat und zufĂ€llig den Weg kreuzt, ansprechen. Nein, der ist a) in Eile und hat b) gar kein Starterkabel. Doppelt Mist! Nebenher der Freundin absagen, die sich ebenso auf den gemeinsamen Lunch gefreut hatte. Frustriert schnell Semmeln fĂŒr Daheim-frĂŒhstĂŒcken-statt-auswĂ€rts-von-anderen-kochen-zu-lassen kaufen, dabei zufĂ€llig den anderen Nachbarn treffen, der auch technisch begabt wirkt. Nein, der hat auch kein Starterkabel, empfiehlt aber den Hausmeister.
Bei dem geht aber nur die muffelige BĂŒrokraft dran, die a) “gleisch Mittag hat” und b) “nĂŒscht zuschtĂ€ndisch” ist. Ahaber, hatte ich mir bei den Kollegen nicht einen Freund gemacht? Den Mann aus dem HunsrĂŒck? Der mir “fĂŒr sonne FĂ€lle” seine Privatnummer gegeben hatte? Hatte ich, s. https://flockblog.de/?p=50479. Ich warte, wie es sich gehört, die Mittagszeit ab, erreiche ihn dann gleich und er schlĂ€gt ein konspiratives Treffen in der Tiefgarage vor. “In drei Minuten bin ich da.” Ich auch. Klammern und Kabel angehĂ€ngt und keine Minute spĂ€ter brummt der Corolla wieder wie immer. Damit, wie vom Fachmann empfohlen, die “Lichtmaschine Futter kriegt”, fahren wir nach Gilching und zurĂŒck und lassen uns von der Freundin statt dem Mittagsmahl wenigstens einen Kaffee reichen und alle sind glĂŒcklich und zufrieden.
Vor allem ich.
Amerikahaus: Ausstellung – “Lee Miller Photography”
Eigentlich ist das Amerikahaus kein idealer Ort fĂŒr Ausstellungen, dennoch gehe ich jedes Mal gerne hin, weil sie immer interessant sind. AuĂerdem haben die dort fast immer auf (auĂer sonn- und feiertags) und es koschtet nix, das muss man als SchwĂ€bin einfach auch einmal loben.
Gestern nachmittag war moderat viel los und so blieben genug Zeit und Raum, sich eingehend mit den 80 gehĂ€ngten Fotografien zu beschĂ€ftigen. Miller hat einen guten und neuartigen Blick, das zeigt sich schon in den frĂŒhen Bildern, viele PortrĂ€ts, Mode- und “Kunst”-fotografie. Mit dem Zeigen von Krieg und Zerstörung scheint sie jedoch ihre Berufung gefunden zu haben. Diese Fotos sind eindringlich und verstörend.
Wer Zeit findet, gehe hin. Es lohnt. Die Ausstellung ist noch bis Ende Juli zu sehen.