Wiedergelesen: Klüpfel & Kobr – “Milchgeld”

Mir war gestern nach Augen weiden am FrĂĽhling, an den NarzissenhĂĽgeln im Westpark und dazu ein wenig leichter LektĂĽre. Und weil ein Freund von mir gerade auch seine Bibliothek renoviert (bei ihm ist das Ziel “nur noch einreihig statt zweireihig”) habe ich seine Kluftingers zur Zwischennutzung und anschlieĂźender Endverbringung in einen roten BĂĽcherschrank ĂĽbernommen.

“Milchgeld” war seinerzeit der erste Band der Allgäu-Regional-Krimireihe und – ich zitiere aus einem frĂĽheren blogpost – “Das hat Potential”, dachte ich damals. “Das Ungelenke, Hölzerne, das verschreibt sich sicher noch und mit der Zeit werden bestimmt auch die Figuren von Archetypen zu Menschen werden.”

Inzwischen nervt mich das “Ungelenke, Hölzerne” noch viel mehr als frĂĽher, ich meine auch deutlicher herauslesen zu können, wann der eine beim Schreiben federfĂĽhrend war und wann der andere, denn die Schreibstile sind doch sehr unterschiedlich und kommen nicht so recht zusammen. Ob ich wirklich den ganzen Beutel voller Kluftingers lesen werde, halte ich vor diesem Hintergrund fĂĽr eher zweifelhaft… Es wird doch so viel neues und anderes geschrieben.

Immerhin gibt es einen Grund, sich zu freuen. Der eine Autor ist Deutschlehrer, der andere Leiter der Kulturredaktion einer Lokalzeitung. Sie können den Genitiv. Das ist doch schon was.