Mei Ruah wui i ham! Zefix!

Es mag ein Quentchen (ich weiĂź schon, in neudeutsch ist die Schreibweise Quäntchen vorgesehen – aber wie sieht das denn aus, Mann?), ich betone also: es mag ein Quentchen Eigennutz dabei sein, wenn ich mir um die Einhaltung des Arbeitszeitsgesetzes bei den Männern auf dem Dach gegenĂĽber Sorgen mache, die am hellerlichten Samstag schon wieder seit heute frĂĽh um sieben mit sehr lautem Gerät da oben herumwerkeln. Ein Quentchen. Höchstens.

Noch in der Mediathek – Tatort Münster “Fiderallala”

Ob es angemessen ist, über mangelnden bezahlbaren Wohnraum, Zeltstädte vor Unis und Vermieter, die vor sexueller Nötigung angesichts der Notlage potentieller Mieterinnen nicht zurückschrecken, ob es also angemessen ist, über all das herumzuwitzeln? Nun ja. Muss so dringend nicht sein.

Das Thema dient als Hintergrund für den aktuellen Tatort aus Münster und auch diese Folge krankt wieder an der Frage, ob man sich nun einen klamaukigen Jux machen will oder mindestens einen Mord aufklären. Die Entscheidung fiel offensichtlich dafür, beides zu tun und das geht zum wiederholten Male schief. Nicht Fisch, nicht Fleisch.

Ein Börne-Kalauer ist mir trotzdem als lustig in Erinnerung geblieben: “Wenn ich mir ein Brötchen mache, dann ist das wissenschaftlich belegt.” Echt nett, aber das reicht doch nicht als Beute fĂĽr eineinhalb Stunden gucken. Mann.