Hunsrück, kulinarisch

Auf der Weihnachtsfeier der Firma ihres Mannes, erzählt die Kollegin, gebe es traditionell zur Vorspeise Markklößchensuppe. Große dampfende Schüsseln voll, daneben riesige Terrinen mit heißer Brühe. Jeder fasse da gerne mehrfach nach und selbst dann blieben noch ein paar Nocken übrig, so großzügig disponieren die. Das sei auch gut so, weil, die “restlichen Klößchen kippen sich die Männer dann auf den Salat, damit der nicht ganz so grün schmeckt.”

Falls wer fragt: der Hauptgang ist natürlich Viel Fleisch sowie nicht näher genannte Beilagen.

Fehlzündungen

Noch nicht ganz zwei Tage im Hunsrück und meine Kolleg*innen verwöhnen mich…

  • “Mich”, stellt eine leicht genervt fest, “mich hat gestern das Faß zum Überlaufen gebracht.”
  • Es mag daran gelegen haben, dass das Resultat der wochenlangen Arbeit der Projektgruppe noch nicht “das Gelbe vom Himmel” war.
  • Möglicherweise wird hier aber auch “mit zweierlei Schuhen gemessen.”
  • Als Gegenmittel wird vorgeschlagen, “die Wacht anzusagen*”.

* Wikipedia erklärt das in diesem schönen Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Wacht_am_Rhein wie folgt: “Jemandem „die Wacht am Rhein singen“ oder „die Wacht ansagen“: diese heute vornehmlich nur noch von älteren Menschen benutzten Redewendungen bedeuten, jemandem eine eindringliche Warnung auszusprechen bzw. ein Ultimatum zu setzen.”