Brückentag

Wie mein langes Wochenende in Hamburg war?

WennKäptnIglo

Wie wenn Käpt’n Iglo Pause macht.

Wiltrud hat das Privileg der Zugezogenen genutzt und mit mir die schon entdeckten schönen Orte und Dinge geteilt, so wie Fährefahren auf der Elbe, hinauf und hinab und am vielen Wasser gar nicht sattsehen können, Supersofteis bei “Dänische Delikatessen”, das Alte Land in voller Blüte mit schwer pittoresken Dörflein und reetgedeckten Häusern, Kirchen, Schuppen und und und… Hauptsache Reet und Eisessen in Buxtehude (an Hase und Igel sehr schnell sattsehen können) und dabei für sich selbst auch immer wieder Neues gefunden.

Vielen Dank noch einmal für alles. Sehr schee wars bei euch und ich komme gerne wieder.

Wozu der Geiz?

Vergleich

Wenn ich mich mit jemandem vergleiche, dann um eine Relation festzustellen, wie “ist gleich groß, größer oder kleiner”. Wenn wir einen Vergleich schließen, einigen wir uns auf einen Kompromiß.  Mit lächerlichen drei (3) Zeichen mehr (“Citigroup schließt Vergleich”) wärs richtig gewesen – und angesichts der Beträge um die es da geht, frage ich mich schon: warum spart Spon?

It’s complicated

Die Meteorologen sind sich uneinig wie nie. Je nach benutztem Dienst ändern sie ihre Wettervorhersage in Halb- bis Dreistundenabständen, machen aber dafür die unterschiedlichsten Prognosen. Wirds nun kalt in Hamburg? Ja, jein, vielleicht. Naß? Unbedingt, aber ned arg und vielleicht doch nicht. Warm? Möglicherweise, aber eventuell auch nicht. Heiß? Haha, es ist Mai in Deutschland. Wovon träumst du?

Wie soll frau denn da für ein langes Wochenende packen, bitte?

In Kalifornien bestünde das Gepäck aus ein paar T-Shirts und dem Man-weiß-ja-nie-Hoodie, hier ist mein Köfferchen doch ein wenig voller geworden. Dann schau ma moi.

O mei, Mai!

Es ist doch nicht so, als hätten wir nicht drüber gesprochen… Aber wer von Sonntag auf Montag die Tagestemperaturen um mehr als die Hälfte stürzt, der verdient es nicht länger, den Ehrentitel Wonnemonat zu tragen.

Geh weg, du greislige Aprilimitation!

“In dem Amerika”,

wie mein Vater meine Ex-Gastheimat zu nennen pflegte, wäre ich, hätte mich, wie heute, die Lust überkommen, Heidelbeermuffins zu backen, flugs zum Mexikaner gesaust, hätte Blaue Beeren gekauft und stünde schon an der Rührschüssel. Hierzulande hätte mir das gestern einfallen sollen.

Weil ich ja der eher lernfähige Typ, kriege ich es inzwischen auch (wieder) hin, meine Friseure-, Pedikür- und Brauenzupfertermine für den Samstag zu vereinbaren, weil eben auch Friseure, Pediköre und Brauenzupfer den Sonntag heiligen. Und das ist gut so! In dem Amerika gibt es nämlich dem Vernehmen nach Unternehmen, deren Mitarbeiter tagsüber Windeln tragen müssen, weil Toilettenbesuche während der Arbeitszeit verboten sind und so wichtig kann die Bequemlichkeit der einen gar nicht sein, dass dafür die Menschenwürde anderer mit Füßen getreten wird.

Back ich halt Dattelmuffins.

Schade.

Es ist nie schön, wenn ein Gast den lang geplanten und vorbefreuten Besuch kurzfristig absagen muß, hat aber, Frau D. aus E., auch sein Gutes: die Rumpelecke auf dem Balkon habe ich unter Schweiß und Flüchen in eine nette Beilauernachtlangdraußensitzecke transformiert, das Badezimmer funkelt mindestens wie der Blue Oppenheimer, die Gästebettwäsche ist frisch bezogen und harrt, bekränzt von Lavendelsträußchen der Gäste, die da hoffentlich bald doch kommen.

Bloß den Feldsalat auf Röstgemüsebett mit Kürbiskerndressing, extra Kürbis- und Nußknusper sowie Grillkäseecken: den esse ich dann eben erst mal alleine.

Was tun?

Die zweite große Lebensfrage eines Amerikaners ist laut Turbotax, dem größten Online-Steuererklärungshilfeanbieter, diese:

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(Sinngemäß: Sparen oder Ausgeben? Das große Dilemma mit der Steuerrückzahlung.)

Diese Frage war für uns Zugewanderte nie so wirklich schwierig zu beantworten, denn mit “Sparen” ist gemeint, dass der Steuerzahler das Geld gleich beim Staat liegen läßt, als Anzahlung auf eventuell möglicherweise irgendwann in der Zukunft fällige Steuern. Zinslos, wobei das nun heutzutage nicht mehr der maßgebliche Grund wäre. Wir wollten unser Geld im allgemeinen wiederhaben und fürchteten uns auch nicht eventuell möglicherweise irgendwann im nächsten Jahr, Schulden beim Staat zu haben (“to owe”).

Die erste der wichtigen Fragen, fragt ihr? Mann, ist doch klar: “Shall I stay or shall I go?”, in diesen Tagen häufiger durch den Zusatz “to Canada” ergänzt.

Berechtigte Frage

Vorhin im Bus: “Mama, Mama, jetzt sind wir schon drei Mal an der Haltestelle “Neuer Friedhof” vorbeigekommen, müßte die jetzt nicht endlich “Alter Friedhof” heißen?

Heda, Mai!

Herhören! Erste und letzte Warnung! Wenn du so weitermachst, wird dir der Beiname Wonnemonat entzogen und durch Zweitapril, billiger ersetzt. Nein, Widerspruch ist zwecklos. Du hast dazu nichts zu sagen.

Sei einfach sonnig und wonnig und alles ist vergeben. Zefix!

Schon wieder

Der MVV, lese ich heute, erklärt die neuesten S-Bahn-Ausfälle auf der Stammstrecke mit einer defekten Gleisstopfmaschine. Alles Quatsch! Die Gleis-Stopfmaschine funktioniert doch wie eine Eins.