Dieses Wochenende soll ein sonniges werden, danach, so unken alle, “comes the rain”. Wenn kein Wasser von oben, dann halt von unten: ich fahre zum Pazifik, zu meinem Lieblingsstrand Moss Beach, über den Highway N° 1. Auf den knapp 20 Meilen zeigt sich der Highway von seiner schönsten Seite, Serpentinen durch lichte Eukalyptuswälder, spektakuläre Blicke auf den Pazifik, dramatische Klippen (Devil’s Slide), güldene Sandstrände und … – schon bin ich da. Nicht nur ich habe den Tide Schedule studiert, vor dem Parkplatz am Fitzgerald Marine Reserve stauen sich Autos mit laufenden Motoren (man könnte ja mal ein paar schreckliche Minuten ohne Klimaanlage sein) – nicht aber in der nächsten Querstraße, von der aus man halt in Gottes Namen die paar Schritte bis zum Ozean zu Fuß gehen muss.
Überall Schilder und Pelonen “Mammal Breeding Area” (vor meinem geistigen Auge sehe ich immer dicke Seelöwinnen, die riesige (stabile) Seelöweneier ausbrüten; dahinten auf dem Felsen liegen sie tatsächlich – ein Anblick, der mir immer das Herz weitet). Es ist zu vermuten, dass eine Ausweitung der Brutzone ausgerufen worden war: am ganzen Strand war nicht eine Frau über 20 und unter 40 nicht sichtbar schwanger.
Was noch? Ein herrlich sonniger warmer T-Shirt und Sandalen-Tag, Tide Pools wie aus dem Bilderbuch für marines Leben (“Ma’am?” “Ja, kleiner unbekannter Junge?” “Don’t hit star-fish with a stick – they don’t like it and get all crumpled. Look…”), nasse Füße und Sand in den Schuhen.
Meine Sorgen möchte ich haben.
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