Kaum wird es Herbst (also was man hier so nennt; es ist tagsüber 25° C warm und schön sonnig), fangen die Supermärkte an, ihre Auslagen mit Halloween-Krempel vollzustopfen, Deko für im und um’s Haus, Süßigkeiten in Mega-Monsterpacks, lauter Zeug, das kein Mensch braucht. Das Schlimme ist, ich kann dem einfach nicht widerstehen! Und jetzt flattert an der Außenlampe eine (wetterfeste) Vollplastikfledermaus. Des weiteren besitze ich seit heute ein knatschbuntes Marshmellow-Pizzaslice (mit Augäpfeln und blutigen Körperteilen belegt), einen Marshmellow-Grabstein (mit Schokosirup zum Selberbeschriften) sowie kleine Kürbis-Schneekugeln mit Hexen und Geistern und (nochmal) Fledermäusen (bin halt mal Batman-Fan) und tütenweise Twilight-Saga-Treats. (Vampire sind mit Karamell gefüllt, das Innere eines Werwolfes hingegen besteht aus Erdnußbutter.)
Das (und was ich sonst noch so finde; das gildet übrigens nicht als Kruscht kaufen, sondern ist angewandte Volkskunde) werde ich alles in meiner großen Collage mit dem Titel “Die spinnen, die Amis” verarbeiten.
Nicht nur, dass Fledermäuse und Grabsteine mit Kürbissen ja wirklich hübsch sind, der große Vorteil ist: solange Halloween nicht vorbei ist, gibts – im Gegensatz zu bei uns daheim – noch keinen Weihnachtsscheißdreck in den Läden. Das macht einkaufen gehen schon sehr viel erträglicher.
Liebe Sabine, endlich kann ich deinen flockblog wieder öffnen. War mir lange Zeit nicht möglich. Grüße!
Recht hast du! Wir haben noch die Thanksgiving-Gnaden-Phase dazwischen. Da beschmeißen sie einen nur mit Truthähnen und Stuffings, aber pünktlich ab 1. Dezember dröhnen sie einem die Ohren mit Christmas Carols voll – wenn Rudolph dieses Jahr wieder eine rote Nase hat, dann weil ich ihm draufhaue. Und Frosty den Schneemann werde ich persönlich unter eine Heizlampe zerren.
Obwohl? I hob a Idee: Ich mach’s ganz anders….