Automobil

Toni und ich bilden seit der Wohngemeinschaft auch eine Fahrgemeinschaft, mit stetig wechselnden Fahrzeugen. Das liegt daran, dass die Autoverleiher wochenweise unterschiedlich hohe Preise haben und wir gerne günstig fahren wollen. Das hat uns schon allerlei Modelle beschert, vom immer noch hochgeschätzten Prius über den Ich-bin-ein-ganzer-Kerl-Trailblazer bis zu Drecks-Dodge 1 (obwohl ein Neuwagen ohne jeden Komfort, dafür sehr laut, mit schlechter Bodenhaftung und miesen Bremsen) und Drecks-Dodge 2 (wie sein Vorgänger, allerdings mit einer dauerhaften Innenraum-Duftbaum-Zimt-Imprägnierung). Zur Zeit fahren wir einen schneeweißen Chevy Kobalt – eine echte Wohltat nach den Kalibern.

Wenn ich aus Vietnam zurückbin, werde ich mir wohl ernsthaft Gedanken über sowohl den Erwerb eines kalifornischen Führerscheins wie auch über die Anschaffung eines Autos machen müssen. Ich wohne zwar so nahe am Bahnhof, dass ich (und zwar lauter als das Hupen der Züge) das Quieken der Fahrkartenautomaten höre, doch leider ist das Büro entweder nur mit einem Fußmarsch über eine Straße zu erreichen, die von Crackies und Leuten, die ihren Hausstand im Einkaufswagen mit sich führen, bevölkert ist (Krankheit, Siechtum, Tod). Und es wird früh dunkel, und dann ist die Gegend kein Zuckerschlecken. Oder mit Umsteigen in ein konkurrierendes Öffentliches Verkehrsmittel, und dann verdoppelt sich der Preis für die Monatskarte, denn man braucht ja zwei.

Mal sehen, ich halte es wie ein ordentlicher GI. To be done when I am back from ‘Nam.

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