Unsere Generation ist tatsächlich sterblich und einer der letzten, der das am eigenen Leib erfahren hat, war Manfred Tauchen. Genau, der von DÖF und Watzmann, der, der im Lustspielhaus in München eine langjährige künstlerische Heimat gefunden hatte. Drum hat der Chef des Hauses Gabi Rothmüller damit betraut, was zu machen.
Gezaubert hat sie in kürzester Zeit eine fröhliche Gedenkrevue mit Freunden, Wegbegleitern, Künstlerkollegen, Mitmusikern, Familie und sonstigen. Mit einer liebenswerten Fotoschau, einer anrührend-lustigen Rede seiner langjährigen Ehefrau Nr. 2, die mit der gemeinsamen Tochter und Gattin Nr. 1 gekommen war, Filmausschnitten und ganz vielen Tauchen-Lieblings-Musiknummern, vorgetragen von langjährigen Kollegen, viel Watzmann sowie eine bezaubernden Turbofassung des gemeinsamen Siegfried, mit Zwergen- und Burgunderkönig (viele Hachs! dem Kollegen Liegl) und einem wunderschönen Attentat auf den blondhaarvergessenden Helden Severin Gröbner (auch viele Hachs!). So hat mans halt gesehen: Grau sind wir alle geworden, im Publikum und auf der Bühne…
Man kann dem Haus und all den fleißigen Helferlein nur danken für die Mühe, die sie sich geben haben. Ob von oben oder unten, der Tauchen wirds mit Wohlgefallen gesehen haben. Recht so. Well done!
Frau Rothmüller kann, außer inszenieren und schreiben und singen und spielen offensichtlich auch Lebenswerken fröhlich gedenken und Conference. Da schau her. Dann will ich sie jetzt auch einmal ganz sehr feste loben, denn das hat sie sich verdient. Ja, und danke für die Einladung sagen.