No Dope left behind

Am Freitag spielte Government Mule im Filmore Auditorium in San Francisco auf. Kennt keiner, macht nix, ging mir genauso, war ein Tip von Jürgen. Das eine oder andere Bandmitglied hatte auch schon Engagements bei den Greatful Dead und so war auch die Musik (guter alter Schweinerock) und vor allem das Publikum.

http://www.youtube.com/results?search_query=government+mule%2C+san+francisco

Needless to say, dass in dem ganzen Filmoregebäude das Rauchen striktestens untersagt ist – raus auf die Straße, und mindestens 15 Füße vom Eingang entfernt. Überraschend für mich, dass das offensichtlich nur für Tabak galt. Alles andere wurde fröhlich und in Mengen konsumiert, die auch den Passivraucher in die späten Sechziger zurückversetzte. Gute Güte – die Jungs hatten weder eine Nebelmaschine noch Trockeneis im Einsatz, aber der Raum war vollkommen rauchgeschwängert. Viele der männlichen Konzertbesucher muteten an wie Jerry Garcia selig, Batik-T-Shirts waren allgegenwärtig, die Haare lang und wenn sie nicht im Filmore bei den Mules sind, dann reiten sie auf ihren Harleys gen Sonnenuntergang zum “Burning Man”. Sehr sehr schön.

Eintretend bekamen wir nach Leibesvisitation und Taschendurchsuchung erst mal Stempel auf die Hände. Sogenannte “Bar”stempel mit der Inschrift “Over 21”, damit wir ganz legal Alkohol konsumieren können. Dann begrüßte uns Mr. – Howdy (keine Ahnung, wie er wirklich heißt), ein legitimer Nachfahre von Wild Bill Hickock vom Stetson bis zum Cowboystiefel, der als Grußaugust den Gästen nahelegt, das wirklich schöne Haus zu explorieren. Nach einem Rundgang haben wir uns oben auf der Galerie niedergelassen, im “Poster-Room”, wo jeder der Künstler, der hier schon mal aufgetreten ist, ordentlich gerahmt ein Plakat hat. Holla – ein rechter Zug durch die Rockgeschichte – das kriegen nicht mal die (ebenfalls präsenten) Kaulitz-Brüder angekratzt…

Dann folgte ein recht ordentliches Rockkonzert, das wir leider wegen eines akuten Müdigkeitsanfalls meinerseits in der Pause abbrachen; schließlich war für Samstag das Big Game geplant und vor dem wichtigsten Footballspiel der Saison wollte ich wenigstens ansatzweise ausgeschlafen wirken.

Vorher waren wir durch Fimore gestreunt, das scheint eines der entdeckenswerten Viertel San Franciscos zu sein: Mittendrin liegt Japantown und die Straßen sind gesäumt von netten kleinen Lädchen und Dienstleistern.

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