Früher war’s auch schlimm

Ich bin in den Siebzigern aufgewachsen und kann mich bis heute erinnern, welche Muster und Farben und Muster- und Farbkombinatinen für Gardinen, Teppichböden und Menschenkleidung angesagt waren und in welchen hanebüchenen Klamotten und Schuhen und mit welchen furchtbaren Haarschnitten wir die Welt verschandelt haben. (Schlaghosen, Rundhosen mit Reißverschluß hinten, Hemden mit Krägen bis zum Ellenbogen, Rüschenalpträume, Vokuhila.) Es ist kein Wunder, dass manche aus dieser Generation so sehr traumatisiert sind, dass sie es bis heute für “bunt genug” halten, wenn sie ihren Körper mit sehr schlichten Schnitten in mutigmausgrauem Anthrazit bedecken. Und man gehe mir weg mit Glamrock, Schulmädchenreport, Neckermannreisen und den anderen schlimmen Dingen aus dieser Zeit. Echt, jetzt… Wo war ich gleich?

Richtig. Siebziger. Schlimme Zeit. Und kein Entrinnen… Wie mich heute diese Filmempfehlung gelehrt hat, hätte selbst Auswandern nach Down Under nicht geholfen.

Andererseits: Ich glaube, mein Algorithmus ist urlaubsreif. Sonst kommt man doch nicht auf solche Ideen.

PS: Endlich bin ich drauf gekommen, an wen mich der Alvin-Darsteller erinnert. Na? Naha?



Genau: Der sieht doch aus wie ein etwas moppeliger Ilja Richter…

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