Eine, wie sag ich das jetzt am besten, eine, hmmm, sehr eigenwillige, um nicht zu sagen, eigenartige Combo. Wieder, wie neulich schon, Blech und Schlagzeug, auf der Bühne aufgebaut wie ein Triptychon: links Almut Schlichting (Bariton-Saxophon, was für ein exquisiter Klang), mittig und zentral Christian Marien (Drums, ein Feuerwerker) und rechts Anke Lucks an der Posaune. Letztere sehr überraschend im Einsatz als Rhythmusinstrument und “Zweite Stimme”. Ganz anders. Viel experimenteller, eher ungewohnt fürs Ohr.
Bei den Live-Streams, die ich bisher gesehen habe, waren häufig weit über 200 Zuschauer dabei, auch die 300er-Marke, im Club undenkbar, wurde oft gerissen. Gestern waren es am Anfang gerade mal 101 Zuschauer, und bis zum Ende sank die Zahl auf 79. (So wie an einem lauen-luftigen Sommer-Biergarten-Grillen-am-See-Abend im Keller.)
Die Wegschalter haben was verpaßt. Je länger das Konzert dauerte, desto mehr habe ich mich drauf einlassen können und desto mehr habe ich es auch genossen.