Schlimme Schreibblockade

Kaum bin ich mal fĂŒr ein langes Wochenende aus dem Haus, schon verabschiedet sich auch meine Internetverbindung und reist nach Sonstwo, findet dort die große Liebe und kehret nimmer heim. Oder stĂŒrzt in die Schlucht, ersĂ€uft im See oder tritt einer Mariachiband bei. Egal. Hauptsache irgendwo, aber nicht zu Hause.

Seit meiner RĂŒckkehr am Montagabend bin ich offline, aber dafĂŒr in regem Telefonkontakt mit der Hotline meines Providers. Deren Ansage von der Umstellung von analogen auf digitale Netze, die sie nur wegen meiner höchstpersönlichen Kundenzufriedenheit derzeit mit ganz ganz ganz leichten ServiceeinschrĂ€nkungen vornehmen, kann ich schon auswendig aufsagen und meine 10-stellige Kundennummer ist mir wahrscheinlich auf ewig ins Hirn gebrannt.

Merde. Merde. Merde.

Stand heute wußte eine Mitarbeiterin zu erzĂ€hlen, dass der Techniker, der offensichtlich wegen “der Dose” zu mir nach Hause kommen muss, den Autrag “angenommen” habe. Was er als nĂ€chstes tut, weiß sie nicht, geht sie auch nichts an. Der wĂŒrde schon anrufen “wenner denn ma Zeit haben tut”.

Ich habe inzwischen eine Ausweichmöglichkeit gesucht und gefunden und wurschtle mich nun mit aushĂ€usigem Fremdinternet so durch. Bisser denn ma Zeit haben tut und die hoffentlich dafĂŒr nutzt, was immer der Dose nun fehlen mag zu beheben. Ich will zurĂŒck ins World Wide Web!

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