Die Idee, die Geschichte einer Forschungsexpedition auf einem unbekannten Planeten aus der Warte des ihr zugeteilten Schutzroboters (“SecUnit”) erzählen zu lassen, ist hübsch. Auch nett, dieser SecUnit eine Persönlichkeit zu geben, die sich eigentlich gar nichts aus Menschen macht, ein TV-Serien-Junkie ist und sich selbst in ihrem geheimen Tagebuch “Murderbot” nennt. Dass dieser Roboter, kaum dass “seine” Menschen angegriffen werden, sie doch verteidigt und vor den Bösen schützt, ist exakt die Art “überraschende Wendung”, wie sie in der ersten Unterrichtseinheit von “Creative Writing” gelehrt wird. Genauso wenig überraschend ist auch der Rest des recht konventionellen Sience Fiction-Romans. Vom Ende abgesehen. Das ist doch schwächer, als man das gemeinhin so kennt und dient nur dazu, weitere Fortsetzungen anzukündigen. (Die ich für meinen Teil nicht lesen werde.)
Schade. Ich mag es gar nicht, wenn so gute Ideen solchermaßen im Sand verlaufen. Muß nicht gelesen werden.