…sagte der Moderator im Radio heute früh und leitete zur Kollegin für die Verkehrsnachrichten über. Die hatte dann gut 20 Minuten damit zu tun, zu erzählen, welche Straßen “flooded” seien (das ist ernst gemeint, da steht das Wasser dann gerne mal einen halben Meter hoch auf der Straße), dass die Fähre aufgrund der Wetterbedingungen den Betrieb einstellen musste, eine der Brücken total gesperrt sei (ich bin über die auch schon gefahren, wenn es richtig stürmt, kann man nicht so recht unterscheiden, ob das noch Wasser von oben (Regen) oder schon von unten (Pazifik) ist). Züge fahren wegen ständiger Stromausfälle nicht oder nach einem Zufallsfahrplan, riesige entwurzelte Bäume blockieren zwei, drei Spuren auf der Autobahn.
Was ist los? In California hat die “Rainy Season” begonnen. Es regnet seit Tagen, und zwar richtig (so wie subtropische Schauer, aber durchgehend). Dazu gibt es noch ein paar Stürme und regelmäßig Gewitter, bei deren Donnerschlägen die Häuser wackeln. Fast jeder, mit dem man sich unterhält, weiß von Stromausfällen zu berichten (beim Sohn des Büronachbarn wird in der Elementary School den 2. Tag bei Kerzenschein unterrichtet), Scheibenwischer laufen auf Hochtouren, Aquaplaning ist üblich, Unterführungen stehen unter Wasser und das Benutzen von Gehwegen hat was von einer Flußwanderung – trockene Füße kennen wir alle seit Tagen nicht mehr…
Eben hat meine Nachbarin angerufen: in allen Häusern der Straße seien die Pumpen angegangen, die das aufgestaute Wasser aus den Backyards auf die Straße pumpen und damit in die Kanalisation. Also alle Häuser. Außer meinem. Ich habe ein bißchen Schiß vor dem Heimkommen.