Vorhin im Supermarkt, es kreischt bei den SĂŒĂwaren: “Meins!” – “Nein, meins!” – “Ich will aber!” – “Meins! Ich habs zuerst gesehen.” – “Neiiinn!” – “ICH will den!” – “Nein, du kannst was anderes haben. Papi hat ihn zuerst gesehen, der gehört Papi!” Ich bin von Natur aus neugierig und darum stelle ich mich mal gaanz unauffĂ€llig daneben, und finde heraus, worum es geht. Ah: Um Darth Vader. Den will Papi, den gibt er nicht mehr her (und hat ihn schlieĂlich, wie er mehrfach betont, auch zuerst gesehen). Bei jeder anderen Figur hĂ€tten die MĂ€dchen sich vielleicht durchgesetzt und Papi zum Einlenken bewegen können, bei Vader klappt es nicht. Seiner!
Es scheint sich um den Tag im Leben der Kinder zu handeln, an dem sie lernen, dass die KlĂŒgere nachgibt. Darum wĂ€hlt die GroĂe aus dem möglichen Angebot von Stormtroopers, Frozen-Blondinen und sonstigem Disney-Merchandize den einĂ€ugigen Minion und die Kleine greift zu Yoda, der ist nĂ€mlich “grĂŒn und gesund wie Salat”.
Der glĂŒckliche Papi lĂ€dt ĂŒbrigens gleich noch den MonsternachfĂŒllpack PEZ-Bonbons in den Einkaufswagen. Ich hoffe, er ist nicht der Typ, der Modelleisenbahnen verschenkt, um dann selbst damit zu spielen und gibt den Kindern davon ab. AuĂerdem bin ich anscheinend die einzige, die sich fragt, ob Mami auch was kriegt.