Der Freund aus Deutschland hatte einen Tag lang konferenzfrei und kam heute auf ein Bsüchle vorbei; viel Zeit ist das nicht, aber es reicht allemal für einen Ausflug ans Meer. Alternativ, weil wir doch schon öfter am Pazifik waren, stattdessen in den Coyote Point State Park mit Uferpromenade, Marina, einer sehr schönen Marschlandschaft an der Bay und kaum eine Viertelstunde von San Bruno entfernt. Ganz wunderbar geeignet für einen schönen Spaziergang und dann Kaffee trinken. Wenn nicht… Ja, wenn es nicht eine Ausfahrt davor angefangen hätte zu schütten und auf der Höhe von Coyote Point alles nur noch grau, grauer, dunkelgrau und naß gewesen wäre. Sehr ungewohnte Situation: was macht man hier in der Gegend gleich noch mal in seiner Freizeit, wenn es regnet und man nicht raus kann/mag?
Spontan aufs Computer History Museum in Mountain View ausgewichen. Dort bei strahlendem Sonnenschein und rechtzeitig zur Vorführung der Babbage Engine (s. https://flockblog.de/?p=9151) eingetroffen und nach der dieses Mal sehr langweiligen Show mit Massen anderer Regenflüchtlinge durchs Museum gestreift. Jedes Mal, wenn wir an einem Fenster vorbeikamen, gesehen, daß draußen die Sonne scheint. Hmmm. Es war aber trotzdem sehr schön und interessant. Ich habe dieses Mal die meiste Zeit bei der jüngeren Geschichte (Palm Pilot ff) verbracht. Es war direkt rührend, wie Besucher andächtig vor einer Antivirensoftwarepackung verharrten oder sich zum fünften Mal den Modemverbindungston vorpielen ließen, ehrfürchtig Pong spielten oder in einem Netscape-Interface herumsuchten. Ich glaube, ich habe fast alle Sprachen gehört und der Inhalt dürfte immer derselbe gewesen sein: “Schau mal, das kenne ich noch, das war mein erster Wasauchimmer.” Nerd-Nostalgie.
Neu im Gift-Shop: Das Alan Turing Monopoly.
(Zur Auswahl standen ebenfalls die Pokémon- und die Nintendo-Edition.)
Außerdem analoge Büroklammern. (Mein Favorit links außen unten.)