Gelesen: David Mitchell – “Unruly – A History of England’s Kings and Queens”

Warum gibt es eigentlich Monarchie? Könige? Woher kommt die Nachfolgeregelung, also, dass der erstgeborene männliche Nachkomme automatisch Herrscher wird (Primogenitur)? Was ist im Gegensatz dazu der Nachfolgeanspruch via “Purpurgeburt”? Wann darf trotzdem eine Tochter ran? Worüber herrscht man eigentlich? Anglia? Britannia? England? Frankreich gar? Wie passt König Arthur in das System? Spoiler: Gar nicht, weil es ihn nachweislich nicht gab, den “Once and Future King”.

Ich habe David Mitchell über die englische Sendung “QI” (für lange Zeit unter der Leitung Stephen Frys, einem meiner Allzeitgötter) kennengelernt, eine Art Panel-Quizshow, in der Showprominenz zu allerlei Themen mehr oder minder kluge Beiträge von sich gibt – wer einmal reinschauen mag, sei auf Youtube verwiesen. Mitchells Antworten waren immer sehr gescheit, vor allem, wenn historische Themen diskutiert wurden. Darum habe ich nun auch dieses Buch gelesen. Mit großem Genuß, wie ich betonen möchte. Es fühlte sich die meiste Zeit an, als erzähle ein sehr gebildeter Bekannter von seinem Lieblingsthema und bereite es für mich, die ich nicht viel davon verstehe, so auf, dass ich hinterher sehr viel gescheiter bin und viel lachen mußte.

Mein Exemplar geht gerne auf Wanderschaft und wer immer es haben möchte, soll lesen! Lesen! Lesen! und es dann in gute Hände weitergeben.

Elfmeterschießen

Es wird immer besser: gestern haben mich bereits 4 (vier!) reizende Menschen vom zu erwartenden Viertelfinal-Elfmeterschießen der Three Lions gegen die Rütlischwörer in Kenntnis gesetzt. Am professionellsten natürlich meine Abo-Anbieterin: Mannschaften, Sender sowie Hinweis, wer zu unterstützen sei.

Auch wenn’s knapp nicht geklappt hat: macht ihr nur so weiter! Danke!