Previsión meteorológica

Um diese Jahreszeit neigt der andalusische Wettervorhersager dazu, dauernd Regen zu versprechen, um dann entweder einen andalusischen Trockenregen zu schicken (das heißt, dass es laut Regenradar gerade wie aus Kübeln schüttet, während man zähneknirschend gerade seit Stunden gießend die Pflanzen vor dem Verdursten bewahrt) oder, wenn man ihm lange genug nicht geglaubt hat, doch einmal einen halbstündigen Superschauer vom Himmel zu jagen. So geschehen vor unserer Abfahrt am Sonntagmorgen, was die Dirt Road vom Berg runter in eine Abenteuer-Matsch-und-Schlamm-Rutsch-Hindernisstrecke verwandelt hat.

Kann seitdem nur bestätigen, dass asphaltierte Straßen schon was feines sind.

Für Malaga sind in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch schwere Unwetter (mindestens Weltuntergangsniveau) prognostiziert. Dann schau ma moi.

La Ciudad

Gestern sind wir nach etwas mehr als eineinhalb Stunden Fahrt und einem zunehmend verwirrteren Navi, das mit den städtischen Kreisverkehren nicht ganz klar kam, in Malaga angekommen, wo ich die andere Hälfte meiner Montaña-y-Mar-Ferien verbringen werde. El Mar zeigt sich von seiner schönsten Seite, sonnenglitzernd und wunderschön und gegen Spätnachmittag, unterstützt von bösartigen kleinen Wirbelwindchen, als ganz und gar begnadeter Touristenpanierer.

Wir lassen es uns gut gehen, in einem Hotel in schöner Lage. Rechts davon ein Pool, der jedoch zu einer Wohnanlage gehört, links ein mit Wasserläufen durchzogener Park, die aber weder zum Baden noch zum Trinken taugen, gegenüber ein Ozean – bloß der Hotelpool, der wird gerade renoviert. Nun gut, das Meer ist zwar frisch, aber es ist heiß und man kann es mit der Weicheierei auch übertreiben…

Karin ist heute wieder abgereist, länger hat es der Zoo nicht ohne sie ausgehalten. Noch einmal vielen Dank für die Zeit auf dem Berg!

Ich habe mich an die hiesigen Regeln gehalten (when in Rome…) und nachmittags Siesta gehalten und mich dann wieder aufgemacht in den sehr schönen Parque del Oeste, Kunst und Leute und Tiere geguckt und als die niños endlich wegwaren, den Parque-Infantil-Teil mit seinen Freiluft-Musikinstrumenten bespielt.

Ab morgen bin ich dann mal Stadt-Tourist.