Wetterphänomen

Ich hab ja nix besseres zu tun, als mit meinen in Kalifornien zurückgebliebenen Kollegen übers Münchner Wetter zu schimpfen und mich zu beschweren, daß es nun schon einen ganzen Tag lang am Stück regnet. Und regnet. Und regnet.

Und was bekomme ich zur Antwort? “Wie, was meinst du mit “Regen”? Wasser? Von oben? Echt? Und dann auch noch für richtig lang? Ohhhhh!!! How I envy you…”

Die spinnen, die Kalifornier. Auch aus der Ferne!

Fehlfarbe

Apropos Grün: s. https://flockblog.de/?p=26568

Mein Farbspektrum ist wieder im Lot, ich habe den Hader gesehen, und den Moretti, und den Schwarzenegger und den Haas auch, weil der’s unter mindestens einem Cameo in den Brenner-Filmen nie macht.

Großartig, wie das Dream-Team Hader/Murnberger/Haas wieder einen Lesetext wie “Das ewige Leben” in Filmsprache überträgt und dann von einer sehr stimmigen Besetzung sehr gut geführt begnadet umsetzen läßt.

Jetzt bin ich glücklich und zufrieden, weil alles ganz genauso war, wie ich’s mir erwartet habe und trotzdem ganz anders und darum richtig. Am liebsten würde ich mit einem von Haders Brennerseufzern abschließen, aber sowas kann ich nicht schreiben.

Dankeschön

Auf meiner Tour de Bett habe ich schon die zweite Station hinter mir und danke noch einmal recht herzlich für das sehr erholsame Wochenende auf dem Land! Habt eine gute Reise und genießt jeden einzelnen der “Forty Shades of Green”!

Olga von der Wolga schreibt

Good afternoon my dear friend!
I am the beginner of the Internet I feel slightly uncertainly. I was registered andfound your structure. It is interesting to me to learn you.”

Ich verstehe nicht ganz genau, worauf Olga hinaus- bzw. was sie von mir will, bin aber doch beeindruckt: Wie’s scheint, hat Olga das Internet erschaffen! Wow!

“Endë”

Ich bin ja nicht immer einig mit Spiegel Online, aber am Wochenende hat mir der Autor des Berichts zum Abgang Ferdinand Piëchs mit seiner Überschrift (s. oben) sehr viel Freude gemacht.

Ganz schön gemein.

Nachrichten aus der Ornithologie

In der Nacht von Freitag auf Samstag hat er Ausgang, der Frühe Vogel. Da nämlich läßt er jüngst vom anderen Kontinent zugeflogene Menschen einfach in Ruhe nicht nur schlafen, sondern sogar ausschlafen. Ganz anders in der Nacht von Samstag auf Sonntag. Da tritt er vor lauter Begeisterung, daß Würmerscharen sich ihm im weichen Nachregenboden kampflos ergeben, in einer Großchorbesetzung an, und brüllt besagte Menschen aus dem Bett.

Böser Vogel!

Morgenstund

Wie toll sich doch knapp fünf Stunden Schlaf anfühlen, wenn man es in der Nacht davor nur auf freundlich gerechnete zwei gebracht hat. Es geht voran und Wochenende ist auch schon fast – gute Aussichten auf Akklimatisierung!

Trotzdem braucht sich der frühe Vogel gar nicht zu wundern, wenn er demnächst Morddrohungen kriegt. Wer zu derartig unchristlichen Zeiten einen derartigen Lärm produziert, der hat es nicht besser verdient.

Drecks-Lag

Der frühe Vogel, sagt man, fängt den Wurm. Von Wurmfangerfolgen weiß ich nix, aber dafür ganz sicher, daß der sehr frühe Vogel kurz vor fümfe morgens damit anfängt, das Licht aufzuwecken. Aus Vogelsolidarität oder weil er sie auch geweckt hat, gröhlt kurz danach die ganze Vogelschar mit und dann ist es hell. In Summe habe ich jetlaghalber knapp zwei Stunden geschlafen und mich je eineinhalb Stunden im Dunkeln und dann im Zwielicht einschlafwillig herumgewälzt. Gaaaahhhh!

Ich möchte heute nicht die Menschen sein, die mich später am Tag miesest gelaunt ertragen müssen.

Zweiter Frühling

Eins noch, und dann versuche ich das mit dem Schlafen noch einmal: es scheint, als bräche in Bayern gerade der Frühling aus. Der ist in meiner Wahlheimat schon lang vorbei, bei mir im Garten hinten steht demnächst schon die Reineclauden-Ernte an (der Baum ist bereits voller grüner Kugerl in Schussergröße).

Das mag ich, das nehme ich. Dankeschön auch.

Vorhin am San Franziskaner Flughafen

Das Gepäck ist abgegeben, ich bin eingecheckt und auf dem Weg zur Security, als ich ein ganz fürchterliches Stöhnen höre. Meine Innere Florence Nightingale brüllt nach dem “Medic” und wickelt bereits virtuelle Bandagen ab, als ich auf die Geräuschquelle stoße: einen Laptop. Der liegt auf den Knien eines mit glasigen Augen im Wartesessel herumlümmelnden Herren und keucht und hechelt und stöhnt. Die Lage scheint sehr gespannt. Rückzugsmanöver einleiten! Sofort! In Deckung! Hier regnets gleich Reißverschlußzähne!

Dem Gedenken meiner Oma und ihres Sinnspruches “Jeder Jeck is anders jeck” gewidmet.