Das Buch zu den “Angsthasen” ist von Kiefersauer und Liegl, das zum “Kamel” von Ani und Jung, Regie bei beiden Folgen führt Matthias Kiefersauer. Die Ermittler sind wieder die gleichen schrägen Vögel wie aus der Einführung im vorigen blogpost zu München Mord.
Im Fall der Angsthasen, wobei schon der Begriff “Fall” übertrieben ist, denn um den Mord gehts gar nicht so arg und um den Täter schon doppelt nicht, ist die Hauptfigur ein Mann, über den keiner nix genaues nicht sagen kann, weil er gar so unscheinbar daher kommt und dem, wie sich herausstellt, eine Identität nicht reicht, weswegen er parallel mehrere Leben lebt. Das ist sehr hübsch und schräg und skurril und macht großen Spaß.
Im Kamelfall liest man deutlich Anis Handschrift, seine Themen sind Kleingartenneonazis, Brandanschläge und das Zwischenmenschliche (sehr hübsch: eine Partnerbörse für Rechte “ewigtreu.org”). Nimmt das Genre ernster, ist insgesamt auch nicht schlecht geraten.
Fürs erste habe ich jetzt einmal wieder genug von der Kriminalität in München und angelernt bayrisch sprechenden Schauspielern.
Stimme hiermit der Quelle zu: die Serie kann man anschauen.