Neu auf Netflix: “Asterix & Obelix: Der Kampf der Häuptlinge”

Wie (fast) alle Menschen meiner Generation besitze ich eine komplette vielgelesene Sammlung der Asterix-Comic-Hefte und bin absolut zitatfest, beim Teutates. Verfilmungen habe ich so gut wie keine gesehen, daher auch keinen Vergleich, ob diese Produktion des Streamingdienstes mit dem gallischsten Namen von allen besser oder schlechter ist als andere. Sie ist… nett. Ja, doch, “nett” trifft es noch am besten.

Ob es nun wirklich ein Dienst am Feminismus ist, eine rundäugige Socialmedia-Halbwüchsige namens “Metadata” dazuzuschreiben, wage ich zu beweifeln. Dafür ist die Figur zu platt und vorhersehbar und schlägt sie sich, wg. vorhersehbar, als die alten weißen Männer sich wenig überraschend als verlogene Schurken erweisen, noch ganz fix auf die Seite der Guten und Gallier.

Nina Rehfeld von der FAZ schließt ihre sehr enthusiastische Kritik mit den Worten “Aber es könnte ja sein, dass man sich die Serie ohnehin mehrfach anschaut. Sie hat das Zeug zum Klassiker.” Halten Sie ein, Frau Rehfeld! Diese fünffolgige Animationsserie ist sehr familientauglich und freundlich schmerzfrei lustig. Ganz nett, halt. Mehr aber auch nicht.

Add a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *

10 − seven =