Vorhin, im Ein-Euro-Shop

Jaha, ich habe Urlaub und bin abenteuerlustig. Also habe ich mir nach der Zahnreinigung noch einen Ausflug in den Ramschladen gegönnt, um den schwindenden Bestand an Putzlappen, Haargummis und Glückwunschkarten aufzustocken.

Neben der Erkenntnis, dass nichts bleibt, dass nichts bleibt wie es war, weil nämlich a) die Dame an der Kasse nun ein Barcodelesegerät braucht, weil die Preise unterschiedlich sind (soweit zu 1€ für alles) und b) überall Blogpostmaterial herumlungert, habe ich immerhin die Schundshopchallenge für dieses Jahr erfolgreich absolviert.

Das Blogpostmaterial?

Eine Gruppe praller, mehrheitlich blonder Damen in großgeblümt und breitgestreift debattiert recht kehllautig über einem Handy, bis die tapferste Wallküre bei der Kassenkraft Erkundigungen einholt. Ob man denn in diesem gut sortierten Etablissement wohl auch Schicherheitsnecheln führe. (Nehme ich in meinen Wortschatz auf, ist schön.)

Zwei offensichtlich geschlechtsreife Teenager diskutieren die Qualität von 1,30-Euro-Schwangerschaftstests. Weil: “die guten kosten mindestens 10”. Die andere hat eine Lösung: “Nimm doch zwei. Ist immer noch billiger.”

Wäre die Zukunft dieses unseres Landes auch gesichert.

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