Gestern Abend im Metropoltheater: “Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke”

Mei, war des schee!

Es ist ja schon so, dass, wenn eins was verschenkt und dann auch noch dabei sein darf, wie das Geschenk der Beschenkten große Freude macht, und das sich dann anfühlt, als wäre eins selbst beschenkt worden… Hach!, halt.

Also habe ich gestern Abend eine liebe Freundin in die Untiefen Freimanns geführt, damit dort auf der Zauberbühne des Metropol, mit bekannt minimalistischer Ausstattung, ahaber einem fahrbaren (!) Rotsamtvorhang (!) (Bühne und Kostüme: Christl Wein), unter der sehr gekonnten Regie Gil Mehmerts die skurrile Geschichte vom versehentlichen Falckenbergschüler Joachim Meyerhoff ach so gar wunderbar gezeigt wurde.

Es war ein rechter Spaß! Ganz besonders hervorzuheben sind Lucca Züchner als Schauspiellehrerin (was konnte man sie für Aufgaben hassen wie “Spiel doch mal einen tragischen Satz aus Effie Briest – als Nilpferd”) und natürlich, Joachims Diven-Großmutter (ich bin mir nicht sicher, ob ich zu meinen Lebzeiten ihr “Herrschaftszeiten” nochmal aus den Ohren bekomme. Oder das herrlich gestöhnte “Mong”, das eines “dieu” gar nicht mehr bedurfte), James Newton als glaubhafter “mir-ist-das-ganze-Leben-noch-so-neu”-Joachim und der unglaublich wandlungsfähige Thorsten Krohn, der einfach alles spielt und kann. Außerdem Stefan Noelle, Musikbeauftragter und ein großes Talent.

Bis Ende März ist schon wieder jede Vorstellung ausverkauft und es ist ihnen von Herzen zu gönnen. Die wollen nix außer unterhalten und das tun sie saugut!

Wer hingehen mag (und jeder sollte das tun!), versuche es im 2. Quartal.

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