Ich bin ja nicht die einzige, die sich fragt, warum man mitten in einer Millionenstadt ein internationales Superspreader-Event veranstalten muss. Oder sollte man den Bierauftrieb mit Gesang und Tanz möglicherweise gleich ein “Experiment” nennen?
Die Augen geöffnet hat mir die Lektüre gleich mehrerer Artikel in so gut wie allen deutschsprachigen Printmedien, die den Unterschied zwischen dem sozialen und dem medizinischen Ende einer Pandemie elaborierten. Ersteres eher ein kollektives “Es-reicht-jetzt”-Gefühl. Lange genug isoliert, gedarbt, verzichtet, vernünftig gewesen und jetzt da angekommen, das gefühlte persönliche Risiko zum Verlangen nach in-Gesellschaft-lustig-sein ins Verhältnis zu setzen und sich für eines davon zu entscheiden.
Ich habs gut. Als bekennende Wiesnmuffeline muss ich nur den Fans weitläufig ausweichen. Ich fahr dann mal in den Hunsrück.