Osterspaziergang

Was Goethe kann, dachten sich meine Gastfamilie und ich (ist das jetzt wirklich schon sechseinhalb Jahre her, dass ich bei euch Asyl fand?) können wir schon lange, und brachen gestern zu einem Osterspaziergang auf.

Wir fanden, wie vom Geheimen Rat postuliert, Strom und Bäche vom Eise befreit, den alten Winter in die rauhen Berge zurückgezogen, geputzte Menschen in farbigen Kleidern und die Natur in Auferstehung. Außerdem Bratwurscht und das beste Eis (sagen die) beim Hermannsdorfer und als Krönung sind wir einen veritablen Kreuzweg entlang spaziert, bis zum Frauenbründl. Die Votivtafeln im Inneren, die liebevoll hergestellten Dankesgaben und die vielen bemalten Steine rund um das Kapellchen zeugen von der Frömmigkeit und dem Marienglauben der Pilger. Dass mir dann noch eine Dame auf dem Rückweg mit Woityla-Akzent “Gesecknete Osstern” gewünscht hat? Geschenkt. Im Wortsinne.

Bloß die Inschrift auf dem Kapellenbankerl habe ich nicht ganz verstanden… Hod wer a Idee?

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