Ja, ich weiß. Andere hat er viel furchtbarer getroffen, der Sommer 2021. An der Ahr gab es Todesopfer und große materielle Verluste und auch woanders hat Wasser große Schäden angerichtet. Und wo es nicht nass ist, brennt es. Weiß ich.
Aber ich leide dennoch. An viel zu wenig Licht. An viel zu wenig Hitze. An viel zu viel nass. An dem Wissen, dass für dieses Jahr noch nicht einmal ein Fünkchen Hoffnung besteht, dass es lange laue helle Nächte mit Sternschnuppen und lange faule helle Tage am See geben wird, weil nämlich die erste Augustwoche schon rum ist und der Winter quasi schon wieder vor der Tür steht.
Statt leichter Sommerkleidchen trage ich langärmlige Pullis und Jacken und irgendwo ist immer ein Schirm griffbereit. Ein Schirm! Ich hasse Schirme. Und wozu ich überhaupt Sandalen im Schuhschrank habe, bleibt dieses Jahr ein Rätsel. Es ist ein Kreuz!
Ich war noch nie ein Fan von Jahreszeiten. Aber was bleibt einem bekennenden Weichei, wenn die einzige, die halbwegs im Bereich des Akzeptablen liegt, auch noch ausfällt? Hmmmm?