Die Wetteraussichten fürs zurückliegende Wochenende klangen vielversprechend, Sonne, hohe Temperaturen, ein laues Lüftchen. Ideale Voraussetzungen für ein Grillfest. Sofort zum Mexikaner, Fleischvorräte aufkaufen – von wegen, über 10 lbs Fleisch hinterlassen dort nicht mal eine sichtbare Lücke, das war beim Grünzeug nicht anders. Verglichen mit den mexikanischen Mamas und den Mengen, die die für ein Wochenende einkaufen, war ich ein Waisenkind.
Ich habe in meinen Garten geladen und kann stolz berichten, dass a) ein Dutzend Menschen dort gut Platz finden (es hätten auch doppelt so viele sein können), b) Smokey Joe in den Händen eines Profi-Grillmeisters (danke, Philipp) in ein paar Schichten genug Steaks, Hühnerbeinchen (heißen hier “drumsticks”), Würstchen, Maiskolben, Scampi-Spieße und Katoffeln für alle röstet, c) Salat immer übrig bleibt (ich unterstelle einigen der Anwesenden das Ernährungsmotto “Fleisch ist mein Gemüse”), d) Brezen aus Esther’s German Bakery (danke, Rainer) nie reichen (für Brezen würden wir ExPats inzwischen töten, da kam schon Futterneid auf), e) der Küchentisch sich auch auf der Terasse prima macht, f) alle, obwohl pappsatt, immer noch den Dessertmagen für Brownies freihaben (danke, Toni).
Wir haben es uns richtig gutgehen lassen! Trotz meiner Aufräum- und Abwaschhelfer (Team Toni und Rainer, ungeschlagen) war ich aber viel zu müde, um noch Garten zu gießen. Und montags wars im Büro arg lang und viel zu dunkel dafür. Deswegen regnete es Montagnacht bis Dienstagnachmittag schön stetig durchgehend, so dass ich mir heute beim Imletztenlichtdurchdengartenschlendern nasse Füße geholt habe und die Saaten aus gutgefeuchteter Erde spitzeln.
Besser geht’s nicht.