Another morning has broken

Morgens werden am Westhang von Karins Berg die Schafe von dezent bellenden Hütehunden (für eine klare Ansage “nicht vom Weg abweichen, du Dummschaf” langt denen ein halblautes “Wuff”) auf die Weide getrieben und läuten dazu mit ihren Glocken. Davon wachen die Hähne in der Nachbarschaft auf und krähen alle miteinander ganz laut und durcheinander, damit keiner merkt, dass sie schon wieder den Sonnenaufgang verschlafen haben.

Es kommt vor, dass sich darauhin ein Mensch im Haus bewegt und manchmal nimmt Chico, der hiesige Hund, der für Haus, Hof, Grundstück sowie darauf befindliche Lebewesen die Alleinverantwortung trägt (s.u.),

Chico, schwer an seiner Verantwortung tragend

das zum Anlaß, sich von seiner Schlafcouch wegzubewegen. Nicht immer, allerdings. Wer aber die leiseste Regung im Haus registriert sind die Pferde (El Pony und Bibi), denn das bedeutet Frühstück und wird, wenn nicht prompt serviert, mit lautem Wiehern eingefordert.

Das wärs soweit vom Lärm hier oben. Außer, wenn das kleine gelbe Flugzeug heranknattert. Das gehört zu Cooperativa und sprüht die Oliveras der Mitglieder mit Zeugs gegen die aktuell wütende böse Olivenpest. Man muß den Spraypiloten schon bewundern: er verteilt sein Giftzeug zielgenau nur auf die Felder seiner Vereinszugehörigen. Die Bio-Bauern rechts und links davon kriegen kein Tröpfchen ab, egal wie windig es ist.

Ja, in Spanien ist der Glaube noch stark. Warum?

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