Jeden Tag eine gute Tat

Beim Bäcker gibt es heute ganz neu Feigengiabatta. Ich mag Feigen, ich mag Giabatta, also eigentlich ein No-Brainer, außer, dass ich weiß, dass die Portion für mich eigentlich zu viel ist und dass das Brot, Feigen hin oder her, morgen strohig sein wird und ich es dann nicht mehr essen mag und werde. Weil ich aber Brot wegwerfen hasse, kaufe ich halt keins. Aber interessant klingt es schon.

Wie ich mich in der Warteschlange so umsehe (Handy liegt oben, beim Laden), sehe ich auf dem Gesicht der Dame nach mir exakt dieselbe Überlegung ablaufen und da fasse ich mir ein Herz und frage sie, ob ich a) ihre Mimik richtig interpretiert habe und sie b) daran interessiert wäre, ein Brot mit mir zu teilen. Ist sie. Ich kaufe, wir brechen das Brot (“nach der Kasse”, ganz konspirativ) und dann verzichte ich auch noch darauf, das Geld für ihre Hälfte anzunehmen.

Mehr gutes Werk an einem Freitag geht nicht. Ich hoffe, Karma ist für dieses Wochenende im Voraus bestochen.

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