Meine Internetverbindung – Ein Drama in mehreren Akten

Kurz vor Ablauf der vom schrecklichsten Provider von allen* verhängten Fünf-Werktage-Reaktionsfrist, rief eben ein Herr von deren outgesourctem Technischen Notdienst an und wollte wissen, wie er mir mit meinem “Problemchen” helfen könne.

Ich hätte es schon hilfreich gefunden, wenn er im weiteren von der Verwendung von Diminutiven abgesehen hätte, aber Herr Meyer (“Zwo ‘E’, eijen ‘Y'”) aus Berlin plappert fröhlich weiter von dem “Modemchen” mit den “Laufelichtchen” und “die kleene Störung, wat Sie da ham” und bietet an, mal einen Mann vorzuschicken, der sich mit sowas auskennt. Ob Donnerstag paßt, will er wissen. Ganz prima passe das, sage ich, und ob sein Mann dann vielleicht gleich ein neues Modem mitbringen könne, wegen eines Austausches, falls nun wirklich das Gerät und nicht die Dose oder der Verteilerkasten im Keller oder sonst irgendwas anderes der Grund für die Lightshow ist. “Nee! Wirklich nicht! Wir machn nur Dechnik, dit Jerät muß PŸUR schicken. Rufense da ma an. Die machen dit mit DHL.” Hrrrrgggnnn! Das heißt, dass ich wieder mit den gutgeschulten Damen plaudern muß. Dammit! Das hätte ich mir gerne erspart.

Herr Meyer wiederholt “zur Sischerheid” nochmal den “Dechnikerdermin”. “Unser Mann ist dann am Donnerstag, dem 18. Schuli ab 08:00 Uhr früh bei Ihnen.” Mir fehlen die Worte, ihm zu sagen, wie ganz und gar fassungslos ich bin, dass der nicht mehr diese Woche kommt, sondern dieser unfähige Haufen mich nochmal mehr als eine Woche länger warten lassen will.

Wie gesagt, ein Drama in mehreren Akten. Falls wer wen besseren weiß, her damit.

* Sorry, San Bruno Cable, PŸUR hat dich inzwischen um Längen geschlagen.

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