πάντα ῥεῖ

Man möchte gar nicht glauben, wie oft man am Tag den Wasserhahn aufdreht. Nur um festzustellen, dass es aus der Leitung zwar immer noch stöhnt wie aus einem Feldlazarett, die tröpfelnde Wassermenge sich aber weiterhin unterhalb des Teelöffelmeßbereichs bewegt.

In den Gängen und Aufzügen der Wohnanstalt trifft man auf unbestätigten Tratsch (“Sie (wer auch immer “sie” sein mögen) wollen um XX:00 Uhr das Wasser für eine Stunde oder auch nur für eine halbe wieder aufdrehen”) sowie weltkriegs- oder immerhin nachkriegserfahrene ältere Damen mit Wannen, Kübeln und Eimern in ihren Einkaufswagerln auf Forschungsreisen zur Waschküche / dem Hausmeisterkeller oder andere obskure streng geheimgehaltene Quellen. (Ein unter der Hand weitergereichter Hinweis ist der Blumenladen gegenüber.)

Ich habe für mich beschlossen, dass vor der Reise eine Katzenwäsche mit Mineralwasser reichen muß und ich nach meiner Rückkehr weitersehe. Als dann aber freitags nach 21:00 Uhr doch, wenn auch seltsam gurgelnd, Wasser aus dem Hahn kommt (wie gesagt, man weiß gar nicht, wie oft am Tag…), und nach 10 Minuten immer noch, ändere ich meine Pläne. Erst mal Klo spülen, dann Sabine duschen und Haare waschen und als danach das Wasser immer noch läuft, die Spülmaschine anstellen. Mei, ist das schön.

Besten Dank den Rettern von den Stadtwerken!

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