Wasser ist zum Waschen da

Und zum Zähneputzen, Kaffee kochen, Geschirr spülen – auch Duschen wäre bei dem Wetter nicht schlecht. Oder halt das alles auch nicht.

Und warum? Weil irgendein Dimpfl in der Nachbarschaft beim Häuslebauen mal schnell die zentrale Wasserversorgung für mehrere große Wohnanlagen inklusive des gesamten Augustinumkomplexes kaputtgemacht hat. Vorgestern schon, aber da hatte ich die dünnen schnell versickernden Rinnsale aus den Wasserhähnen noch der mangelnden Kommunikationsfähigkeit der Hausverwaltung unterstellt. (Die stellen gerne mal das Wasser ab und wenn der Kollege, der für die Aushänge zuständig zeichnet, mal da ist, sagen sie einem das vorher. Sonst merkt mans ja selber… )

Gestern war ich früh aus dem Haus und erst zu einer Zeit zurück, in der sich niemand mehr für meinen diesbezüglichen Anruf interessiert hätte. Heute früh floß wieder Wasser, also gabs nach dem Zähneputzen Kaffee. Das hat mich so lange befriedet, dass ich erst nach dem Einkaufen, als die Leitungen wieder nur noch lahm stöhnten, daran dachte, die Hausverwaltung zu kontaktieren. Meine Hausverwaltung ist ein großartiger Arbeitgeber und die Mitarbeiter im Mieterservice haben ein tolles Arbeitszeitmodell und dürfen freitags schon um 11:00 Uhr nach Hause. Mieter haben bis Montagfrüh um 09:00 Uhr einfach keine Anliegen mehr zu haben. Und wer braucht schon Wasser?

Also habe ich die Stadtwerke angerufen, die offensichtlich heute Vormittag erfuhren, was da los ist, einen Trupp ausrücken ließen und jetzt mit Hochdruck (höhö) daran arbeiten, dass hier an Pfingsten Wasser fließt.

Ich kenne meine Black-out-Szenarios und habe inzwischen sicherheitshalber eine Kiste Mineralwasser besorgt. Reicht vorerst. Außerdem fahre ich übers lange Wochenende fort. Und da gibt es eine Dusche! Hah!

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