Nebel im Januar macht ein nasses Frühjahr

– so sagt angeblich eine alte Bauernregel. Wenn das stimmt, dann stehen uns feuchte Zeiten bevor.

Ich fahre zur Zeit (mein Automiteigner ist noch im Heimaturlaub) jeden Morgen über den Highway 280 zur Arbeit. (Den Highway 101 kann man nur zu zweit benützen, wegen der Car-Pool-Lane, alleinfahrend steht man mindestens (mindestens!) eine halbe Stunde im Stau.) Der 280 ist achtspurig einfach über die Topographie gelegt worden, über Hügel und Täler, vorbei an Kuhweiden und Stauseen. Das alles führt dazu, dass man die ersten 15 Meilen durch eine Waschküche stochert. Dann gewinnt die Sonne an Kraft und färbt die Nebelschwaden in allen vorstellbaren psychedelischen Tönen von Mattzitronengelb bis Feuerblutrot – stellt euch einfach eine Disco in den Sechzigern vor. Kurz vor Palo Alto sieht man dann wieder klar.

Das Trend-Auto der Saison ist der neue Landrover. Mit vielen extrahellen Halogenscheinwerfern, da, wo auch bei anderen Autos die Scheinwerfer sind und nochmal einer Zusatzreihe auf dem Dach. Deren Fahrer, wohl in der irrigen Annahme, dass, wenn diese Headlights schon bei Nebel für gute Sicht sorgen, dies am hellichten Tage einen umso großartigeren Effekt haben muss, lassen die Lampen brennen.

Ganz falsch! Ihr macht die nichtlandroverfahrenden Menschen blind! Bleiben lassen! Widrigenfalls ich dafür sorgen werde, dass dieses Zitat zur Anwendung kommt: „Auf Nebel stark füllt Tod den Sarg.“ Hah!

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