Dolce far niente

Ich habe mich in den letzten Tagen so richtig intensiv dem Faulsein gewidmet, mit wohlbemessenen Dosen Aufenthalt im Freien und unmĂ€ĂŸigen Mengen an Gedrucktem sowie Filmen. Von “Nighty Night” hatte ich schon erzĂ€hlt? Hatte ich. Des weiteren ist mir “Dexter” zugelaufen, ein psychopathischer Massenmörder im Polizeidienst. So geschickt gemacht, dass man – natĂŒrlich – auf seiner Seite steht (weil er nur die meuchelt, die dem Gesetz durch die Lappen gegangen sind) und in der bisher letzten Folge die Daumen drĂŒckt, dass ihm die ermittelnden Kollegen nicht auf die Schliche kommen. Staffel 2 ist ab heute dran, wenn ich das recht sehe, wird es eine lange Nacht werden…

Gestern habe ich mal wieder einen Ausflug in die City unternommen. Ich glaube, San Bruno und das BĂŒro im SĂŒden haben aus mir ein echtes Landei gemacht, dafĂŒr, dass San Francisco eigentlich nur knapp 20 Minuten entfernt im Norden liegt, bin ich inzwischen sehr selten da. Ein kleiner Bummel ĂŒber die Market Street (Eddie hatte mir schon wieder einen 20-Dollar-Einkaufsgutschein geschickt und war schon wieder in Sorge, dass ich das Einlösedatum verpasse, aber jetzt ist wieder alles in Ordnung zwischen uns), dann einen Kaffee auf dem Union Square und fassunglos die Menschenmassen betrachtet, die sich jetzt in die “After-Christmas”-Sales stĂŒrzten. Kaum eine Person mit weniger als drei vollen TĂŒten unterwegs und der Tag war noch jung. Manche haben ein PĂ€uschen am Moscone Center eingelegt und auf der dortigen Kunsteisbahn mehr oder weniger gelenk (na, kommt, wenn’s “ungelenk” geben darf, dann hat “gelenk” eine klare Daseinsberechtigung) ein paar Runden gedreht.

Ich habe mir Hummer-Ravioli gekauft und zu Hause gut gekocht.

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